Nach Wind-Verzögerungen während des ersten Durchganges liegt zur Halbzeit Dawid Kubacki in Führung. Dicht auf den fersen sind ihm der Österreicher Jan Hörl sowie Vortages-Sieger Jakub Wolny. Aus deutscher Sicht liegt vor allem Constantin Schmid in einer guten Ausgangsposition und überraschte.
Der Pole Dawid Kubacki führt nach dem ersten Durchgang nur mit hauchdünnen 1,3 Punkten vor ÖSV-Adler Jan Hörl. Einen etwas größeren Vorsprung haben beide bereits zu Platz drei. Allerdings liegen der aktuell drittplatzierte Wolny und der Viert- sowie Fünftplatierte innerhalb von 0,3 Punkten zusammen. Auch Anze Lanisek (4.) aus Slowenien sowie der Beste im deutschen Team, Constantin Schmid, haben damit noch Aussichten auf eine Podest-Platzierung.
Alle DSV-Adler im Finale dabei
Bereits nach Jan Bombek aus Slowenien und nur einem Starter vor Stephan Leyhe deutete sich die erste kurze Windpause an, woraufhin der Anlauf um ein Gate verkürzt wurde. Für den Rückkehrer im DSV-Sextett reichte es mit 122 Metern dennoch für eine ordentliche Weite. Nachdem er am Samstag den Finaldurchgang nur um einen Rang knapp verpasste, reicht es somit am Sonntag für die ersten Punkte von Stephan Leyhe. Andreas Wellinger landete zwei Meter kürzer, qualifizierte sich direkt hinter Teamkollege Leyhe aber ebenfalls für das Finale. Mit einem Gate weniger Anlauf als die beiden Mannschaftskameraden vor ihm, zeigte Severin Freund mit 118 Metern einen soliden Sprung und erreichte ebenfalls locker das Finale. Constantin Schmid überzeugte als bester Deutscher im ersten Durchgang. Mit einem tollen Sprung auf 126 Metern ist er vorerst 5., nur zwei Plätze vor Markus Eisenbichler. Karl Geiger bildet vorerst das deutsche Schlusslicht als 23.
ÖSV überzeugt erneut: Fettner mit Schanzenrekord-Weite
Mit einer herausragenden Weite von 137,5 Metern stellte Manuel Fettner den Schanzenrekord von Anders Fannemel (2016) ein. Anschließend wurde der Anlauf ein weiteres Mal um ein Gate verkürzt. Der Österreicher bewies damit nach dem gestrigen zweiten Platz von Jan Hörl ein weiteres Mal, dass auch die B-Mannschaft Stefan Kraft & Co. durchaus gut vertreten kann. Lediglich Marco Wörgötter qualifizierte sich nicht für den finalen Durchgang am Sonntag.
Norwegen mit nur einem Athleten im Finale
Für die drei Starter aus Norwegen gestaltete sich das Vertreten des Nationalteams schwieriger als gedacht. Einzig Sondre Ringen erreichte als Drittletzter mit dem „Q“ den finalen Durchgang. Sowohl bei Bendik Jakobsen Heggli als auch Andreas Granerud Buskum waren die Leistungen für die Punkte-Ränge zu schwach. Im Gegensatz zum österreichischem Team fiel es den drei Norwegern wesentlich schwerer die Abwenden respektabel zu vertreten.
Mit Kevin Maltsev aus Estland, dem Franzosen Mathis Contamine, dem Russen Daniel Sadreev sowie Ulrich Wohlgenannt aus Österreich gab es im ersten Durchgang gleich vier Disqualifikationen aufgrund eines nicht-regelkonformen Anzuges. Der zweite Durchgang mit den besten 30 Athleten startet um 18:49 Uhr.
Quelle: FIS