Während die meisten Menschen in Europa schliefen, wurden auf der anderen Seite des Atlantiks – genauer gesagt in Whistler Kanada – die Juniorenweltmeistertitel vergeben. Dabei sicherte sich bei den Damen die Lokalmatadorin Alexandria Loutitt den Titel vor Nika Prevc (Slowenien) und Julia Mühlbacher aus Österreich. Bei den Herren triumphiert der Finne Vilho Palosaari vor Jonas Schuster (Österreich) und dem Polen Jan Habdas.

An geschichtsträchtiger Stätte ging es für die Skispringerinnen und Skispringer in der vergangenen Nacht um Edelmetall. Auf der Normalschanze der Olympischen Winterspiele von 2010 im kanadischen Whistler wurde der Kampf um die Juniorenweltmeister-Titel ausgetragen. Bei den Damen holt die Kanadierin Alexandria Loutitt erwartungsgemäß die Goldmedaille. Bereits bei den in den letzten Tagen stattfindenden Trainingssprüngen wurde deutlich, dass der Titel wohl nur über die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking gehen würde. Im Wettbewerb stellte Loutitt dann ihre Vormachtstellung unter Beweis. Mit Sprüngen auf 100,5 und 101,5 sowie einer Gesamtpunktzahl von 260,7 Punkten holt die 19-jährige sich mit einem überlegenen Vorsprung von 14,9 Punkten den Sieg vor der Slowenin Nika Prevc. Die 17-jährige springt 98,5 und 95 Meter weit und sichert sich mit 245,8 Punkten die Silbermedaille. Bronze geht durch Julia Mühlbacher nach Österreich, die 92,5 und 90 Meter weit springt und dafür 221,1 Punkte erhält.

Vierte wird die Japanerin Kurumi Ichinohe, die Sprünge auf 89,5 und 91,5 Meter zeigt. Auf Rang fünf landet mit Nora Midtsundstad die beste Norwegerin (90 und 88,5 Meter; 206,6 P.). Ajda Kosnjek (Slowenien) belegt Rang sechs. Direkt dahinter auf dem siebten Rang reiht sich mit Ingvild Synnoeve Midtskogen eine weitere Norwegerin ein (87 und 90 Meter; 203,2 P.). Auf dem achten Rang nach Weiten von 83,5 und 89 Metern landet die Tschechin Klara Ulrichova. Neunte wird Sina Arnet aus der Schweiz. Zehnte und damit beste Deutsche wird Michelle Göbel. Die Athletin vom SC Willingen lag nach ihrem ersten Sprung auf 86 Meter noch auf Rang sechs, fiel im Finale aber noch um ein paar Plätze zurück und belegte in der Endabrechnung jenen zehnten Rang.

Anna Häckel platziert sich auf dem 12. Rang. Anna-Fay Scharfenberg wird 16. Lia Böhme landet auf Rang 24. Aus österreichsicher Sicht war neben der Drittplatzierten Julia Mühlbacher lediglich Meghan Wadsak am Start, die Rang 30 belegt.

Spannendes Finale bei den Herren

Bei den Herren entwickelte sich im Laufe des Wettbewerbs ein enger Dreikampf um die Medaillen. Am Ende konnte sich der Finne Vilho Palosaari, der bereits während der Vierschanzentournee von sich reden machte, die Goldmedaille holen. Sprünge auf 98 und 95 Meter (257,9 P.) sichern dem 18-jährigen den Platz an der Spitze des Feldes. Lediglich 0,6 Punkte dahinter landet der Österreicher Jonas Schuster. Der 19-jährige hatte nach seinem ersten Sprung auf 90,5 Meter noch auf dem sechsten Rang gelegen, konnte sich nach einem fulminanten Finalsprung auf 98 Meter noch auf den Silberrang nach vorne schieben. Nur einen weiteren Punkt dahinter landet der Pole Jan Habdas, der 96 und 94,5 Meter weit springt.

Auf dem vierten Rang landet Habdas Landsmann Kacper Tomasiak, der Weiten von 92,5 und 94,5 Meter in den kanadischen Schnee setzt. Die Ränge fünf und sechs gehen mit Julian Smid (5.) und Stephan Embacher (6.) nach Österreich. Danil Vassilyev belegt nach Weiten von 96 und 95,5 Metern den siebten Rang. Remo Imhof aus der Schweiz reiht sich auf dem achten Platz ein. Marcin Wrobel (Polen) wird Neunter. Taj Ekart belegt als bester Slowene Rang 10.

Keine Chance auf Edelmetall für Team D

Nichts zu tun mit der Vergabe der Medaillen hatte die deutsche Mannschaft. Julian Fussi wird nach Weiten von 93 und 90 Metern als 17. bester Deutscher. Einen Rang dahinter auf dem 18. Platz landet sein Teamkollege Ben Bayer, der 92 und 89 Meter weit springt. Sebastian Schwarz belegt Rang 20. Simon Steinbeisser wird 23.

Neben dem österreichischen Trio auf den Rängen zwei, fünf und sechs landet mit Louis Obersteiner ein weiterer Österreicher auf Rang 14.

Offizielles Resultat Damen

Offizielles Resultat Herren

Quelle: FIS

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