Im Rahmen der Wettbewerbe der Junioren-WM im kanadischen Whistler standen in der vergangenen Nacht die Mannschaftswettbewerbe auf dem Programm. Bei den Herren holt das Quartett aus Österreich die Goldmedaille. Silber geht nach Polen. Bronze sichert sich das Team aus Slowenien. Bei den Damen triumphiert die Mannschaft aus Japan vor Slowenien und Deutschland.

Nachdem  bereits die Einzel-Titel vergeben waren, ging es bei der Junioren-WM in der Nacht um die Medaillen für die Mannschaften. Bei den Herren geht die Goldmedaille an das Quartett aus der Alpenrepublik bestehend aus Juljan Smid, Louis Obersteiner, Stephan Embacher und Jonas Schuster. Dabei entwickelt sich im Laufe des Wettbewerbs ein enges Kopf an Kopf Rennen zwischen dem späteren Sieger Österreich und dem zweitplatzierten Team aus Polen. Zur Halbzeit des Wettkampfes hatten die beiden Mannschaften noch punktgleich auf dem ersten Rang gelegen. Am Ende sicherte Schlussspringer Jonas Schuster die Goldmedaille für Österreich mit einem Sprung auf 98,5 Meter ab. Mit einem Rückstand von 5,8 Punkten auf Österreich holt das polnische Quartett (Wrobel / Joniak / Tomasiak / Habdas) die Silbermedaille. Bronze geht an das Team aus Slowenien (Ekart / Masle / Zavrsnik / Bartolj).

Ein Achtungserfolg gelingt mit dem vierten Rang dem Quartett aus Finnland. Zwischenzeitlich hatte das Team mit dem dritten Platz sogar auf Medaillenkurs gelegen. Doch auch ein glänzend aufgelegter Vilho Palosaari – frisch gekürter Juniorenweltmeister –  der im Finale auf 101 Meter sprang, musste Slowenien vorbei ziehen lassen. In der Endabrechnung rangiert sich Finnland auf dem vierten Rang ein – mit einem Rückstand von fünf Punkten.

Nichts mit der Medaillenvergabe zu tun hatte die Mannschaft des Deutschen Skiverbandes. Am Ende reicht es für das Quartett Ben Bayer, Julian Fussi, Emanuel Schmid sowie Sebastian Schwarz für Rang fünf. Das Schweizer Team belegt Rang sechs. Überraschend weit zurück liegt die Mannschaft aus Norwegen. Für das Quartett Opsahl / Selbekk.Hansen / Langmo sowie Aardal reicht es lediglich für den siebten Rang. Auf dem achten Platz reiht sich die Mannschaft aus Japan ein. Den Einzug in das Finale der besten acht Teams verpasst hatten die Mannschaften aus Kasachstan und den USA. Das amerikanische Team musste dabei eine Disqualifikation von Maxim Glyvka verkraften und konnte sich nicht für den Finaldurchgang qualifizieren.

Japanische Damen überragend

Während die Japanischen Herren als Achte weit hinter den Erwartungen zurückblieben, machten es deren Landsfrauen im Teamwettbewerb deutlich besser und sicherten sich mit knapp 20 Punkten Vorsprung die Goldmedaille. Dabei war für das Quartett Nagomi Nakajama, Yuzuki Sato, Kurumi Ichinohe sowie Ringo Miyajima vor allem die ausgeglichen eine Mannschaftsleistung der Schlüssel zum Erfolg. Während bei den auf dem Silberrang platzierten Sloweninnen vor allem deren dritte Starterin Taja Bodlaj mit Sprüngen auf 74 und 79 Meter deutlich Luft nach oben lies, präsentierte sich das Team aus dem Land der aufgehenden Sonne geschlossen stark und sicherte sich damit verdient den Weltmeistertitel. Die Bronzemedaille ging an das Team aus Deutschland. Das Quartett bestehend aus Anne Häckel, Lia Böhme Anna-Fay Scharfenberg sowie Michelle Goebel landet auf dem dritten Rang. Der Rückstand auf die Sloweninnen war allerdings bereits beachtlich. So trennten die Zweit- und Drittplatzierten bereits knapp 60 Punkte.

Auf dem vierten Rang reiht sich das Team aus Norwegen ein. Dabei hat das Quartett allerdings bereits ebenfalls mit fast 30 Punkten einen gehörigen Rückstand auf den Bronzeplatz. Auf dem fünften Platz kommt das Team aus Italien ein. Das von großen Verletzungssorgen geplagte Österreichische Quartett belegt in der Endabrechnung den sechsten Rang. Die USA werden Siebte. Die polnische Mannschaft, die in der Vergangenheit die Entwicklungen im Frauen Skispringen gänzlich verschlafen hat, landet auf dem achten Rang. Den Einzug in das Finale der besten acht Mannschaften verpasst, hat das Team aus Finnland.

Zum Abschluss der Junioren Weltmeisterschaften in Kanada gibt es am heutigen Abend noch einen Mixed Wettbewerb. Dieser wird ab 20:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit ausgetragen.

Offizielles Resultat Herren

Offizielles Resultat Damen

Quelle: FIS

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