Das zweite Continentalcup-Springen am Samstag im US-amerikanischen Iron Mountain geht an den Slowenen Domen Prevc. Der 22-Jährige gewinnt vor Philipp Raimund (Deutschland) und Ziga Jelar (Slowenien).
Nur wenige Stunden nach dem ersten Springen in Iron Mountain stand Teil zwei des Conti-Cups auf dem Plan. Und Philipp Raimund sollte zunächst die Nase vorne haben. 133 Meter (123,5 P.) bedeuteten vorerst die Führung. Knapp dahinter lag Jakub Wolny mit 132,5 Metern (123,2 P.) auf dem zweiten Platz. Rang drei hatte zu diesem Zeitpunkt Joacim Bjoereng (125,5 m; 120,3 P.) inne. Dahinter blieb es eng im Kampf um das Podium, unter anderem mit ÖSV-Routinier Michael Hayböck sowie den beiden DSV-Adlern Kilian Märkl und David Siegel.
Domen Prevc überrascht alle im Finale
Im Finale waren noch einmal die 30 besten Athleten gefragt – und die mussten liefern, weil sich der zweite Durchgang aufgrund der schwieriger werdenden Windbedingungen in die Länge zog. Unter diesen Verhältnissen bewies ein Mann aber seine Klasse und hatte auch das entsprechende Windglück: Domen Prevc. 132 Meter, mit Aufwind, und insgesamt 244,3 Punkte sorgten für einen Satz von Platz elf direkt an die Spitze zum Sieg. Der 22-Jährige setzte sich am Ende knapp – genauer gesagt 0,4 Punkte – vor Philipp Raimund durch. Für den 21-Jährigen vom SC Oberstdorf reichte es unter deutlich schwierigeren Windbedingungen als Prevc nur zu 122 Meter – und in der Endabrechnung zu Platz zwei mit 243,9 Punkten. Rang drei ging an Ziga Jelar, der ebenfalls wie Domen Prevc mit Aufwind und 131,5 Metern eine Aufholjagd startete.
Gemischte Gefühle im deutschen Team
Trotz des starken Podestplatzes von Philipp Raimund fällt die Bilanz für das DSV-Team doch sehr gemischt aus. Zweitbester Deutscher wird am Ende Justin Lisso auf Rang elf, der im Finale noch sechs Plätze gut gemacht hat. Für Kilian Märkl ging es dagegen um acht Ränge zurück – auf Platz 14. Auch David Siegel verlor im Finale deutlich an Boden und wurde von Platz sieben am Ende nur 21. Martin Hamann (25.) und Richard Freitag (30.) sammelten Punkte, ohne aber zu überzeugen. Luca Roth blieb als 35. in diesem Wettkampf sogar ohne Punkte.
ÖSV besser als im ersten Wettbewerb
Verbessert als im Vergleich zum ersten Wettkampf des Tages zeigte sich indes das Team aus Österreich. Michael Hayböck wird als bester ÖSV-Adler Fünfter. Direkt dahinter landete Markus Schiffner auf dem sechsten Platz. Peter Resinger und Niklas Bachlinger teilen sich am Ende den 16. Platz. Thomas Lackner (22.) und Stefan Rainer (24.) sammelten Zähler für die Gesamtwertung. Keine Punkte gab es indes für Maximilian Steiner als 33.
Slowenien insgesamt vier Mal in den Top Ten
Neben den beiden Podestplätzen um Domen Prevc und Ziga Jelar schafften auch Zak Mogel (8.) und Anze Semenic (9.) den Sprung unter die Top Ten. Somit gelang vier Slowenen der Sprung unter die besten Zehn. Polen war in diesem Klassement gleich zweimal vertreten – mit Jakub Wolny (7.) und Andrzej Stekala, der ebenfalls wie Semenic, auf Platz neun landete. Komplettiert wird das Spitzenfeld vom Norweger Joacim Bjoereng auf Rang vier.
Gesamtwertung