Bei der dritten Station der diesjährigen Vierschanzentournee in Innsbruck (AUT) holt sich Ryoyu Kobayashi aus Japan den Qualifikationssieg. Knapp dahinter landet Österreichs Jan Hörl auf Platz zwei – vor Killian Peier aus der Schweiz, der am Ende Rang drei einnimmt. Bester DSV-Adler wird Severin Freund als Sechster.

Insgesamt 78 Starter haben sich von der Bergisel Schanze gestürzt und der Herausforderung komplexer Windbedingungen ins Auge geblickt. Im Vergleich zum Training sollte es dabei nicht ganz so weit gehen. Trotzdem waren starke Sprünge gefordert – und der Tournee-Führende Ryoyu Kobayashi hat geliefert. Der 25-Jährige zeigte mit 126,5 Metern (132,7 P.) bei schlechteren Verhältnissen den besten Versuch und sicherte sich den Erfolg samt Extraprämie. Rang zwei geht an den heute stärksten ÖSV-Adler, Jan Hörl, der mit 129 Metern (131,3 P.) knapp hinter dem Japaner auf Platz zwei landete. Dritter wird Killian Peier aus der Schweiz, der die schwierigen Umstände mit 127,5 Metern (127,8 P.) meisterte.

DSV-Adler ziehen geschlossen in den Wettkampf

Das Soll, nämlich die Quali-Hürde zu schaffen, haben die deutschen Adler erfüllt, ohne dabei aber zu glänzen. Severin Freund wird am Ende bester Deutscher als Sechster. Der 33-jährige Routinier segelte auf 126 Meter (120,9 P.) und äußerte sich im ZDF-Interview zu den Innsbruck-Trainings im Sommer: „Also bei mir haben sie auf jeden Fall geholfen. Ein solches Training ist zwar keine Garantie, aber bei mir haben sich ein paar Sachen herauskristallisiert, die mir weitergeholfen haben.“ Insgesamt zeigte sich Freund nach der Qualifikation mit seiner Leistung sehr zufrieden. Mit Markus Eisenbichler (8.) und Karl Geiger (10.) schafften zwei weitere DSV-Adler den Sprung unter die besten Zehn. Stephan Leyhe (24.) und Constantin Schmid (25.) haben sich ebenfalls keine Blöße gegeben. Andreas Wellinger (44.) und vor allem Pius Paschke (50.) haben sich nach schwächeren Versuchen in den Wettkampf gezittert.

ÖSV mit Licht und Schatten – Thomas Lackner stärkster der nationalen Gruppe

Für Österreich gab es in der Quali erfreuliche wie bedenkliche Erkenntnisse. Neben Jan Hörl (2.) überzeugte vor allem Daniel Huber mit 128 Metern (123 P.) und wurde guter Vierter. Manuel Fettner gab sich ebenfalls keine Blöße und qualifizierte sich solide als 16. Bester ÖSV-Adler aus der nationalen Gruppe wurde Thomas Lacker – er belegte am Ende Rang 21. Philipp Aschenwald (30.), Stefan Kraft (42.), Daniel Tschofenig (43.), Clemens Aigner (45.) und Stefan Rainer (49.) schafften ebenso den Sprung in den Wettkampf, ohne dabei zu glänzen. Für Rückkehrer Michael Hayböck (51.), Elias Medwed (53.), Maximilian Ortner (54.) und Ulrich Wohlgenannt (55.) bleibt nur die Zuschauerrolle.

Lovro Kos mit der größten Weite – Aus für Kamil Stoch und Johann André Forfang

Für den weitesten Satz der Qualifikation sorgte der Slowene Lovro Kos. Mit 130 Metern (122,2 P.) sicherte sich der Gesamt-Dritte in Innsbruck den fünften Platz. Komplettiert wird die Top 10 durch den Japaner Yukiya Sato (7.) und Anze Lanisek (9.) – wie Kos ebenfalls aus Slowenien. Richtig bitter wurde der Tag indes für den Polen Kamil Stoch. Mit 114 Metern verabschiedete sich der dreifache Tournee-Sieger als 59. Noch schlimmer ist die Platzierung von Johann André Forfang – nach 106,5 Metern blieb dem Norweger nur Rang 60.

Am morgigen Dienstag steht ab 12 Uhr zunächst die Probe an, ehe ab 13 Uhr der eigentliche Wettkampf beginnt.

Offizielles Resultat

KO-Duelle

Von Redaktion

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