Den Erfolg am Sonntag beim Weltcup in Hinzenbach (AUT) sichert sich Nika Kriznar aus Slowenien. Rang zwei und drei gehen an Sara Marita Kramer (Österreich) und Josephine Pagnier (Frankreich). Nika Kriznar gewinnt zudem die Gesamtwertung der Alpenkrone.
Auf der Aigner-Schanze in Hinzenbach war es am Sonntag windig. Das haben auch die 40 besten Skispringerinnen aus der Qualifikation zu spüren bekommen. Doch Nika Kriznar ließ sich davon keineswegs beirren. 88,5 Meter und 115,6 Punkte waren der beste Versuch im ersten Durchgang. Schon etwas Abstand auf die Führende hatten die Schwedin Frida Westman (88 m; 108,9 P.) sowie Josephine Pagnier aus Frankreich (84,5 m; 108,7 P.) auf den Plätzen zwei und drei. In Lauerstellung auf das Podium befanden sich gleich mehrere Athletinnen. Sara Marita Kramer war nach nur 80 Metern zu diesem Zeitpunkt bereits als zwischenzeitlich Zehnte zu weit weg.
Große Aufholjagd von Kramer – Pagnier erstmals auf dem Podium
Im Finale sollte Sara Marita Kramer aber nochmal ordentlich Dampf machen. Die Springerin vom SK Saalfelden zauberte mit 91,5 Metern einen tollen Sprung heraus und schob sich bis auf Platz zwei vor mit 215,1 Punkten. Dabei zog die 20-Jährige auch an der Französin Josephine Pagnier vorbei, die aber mit 85 Metern noch Platz drei (212,9 P.) und ihr erstes Podium sicherte. Doch Nika Kriznar war an diesem Sonntag zu stark: 92,5 Meter zum Abschluss und insgesamt 235,3 Zähler sind der hochverdiente Tagessieg.
Dreimal Top Ten für den ÖSV
Für Gastgeber Österreich war der Sonntag noch einmal zufriedenstellend. Neben Kramer schafften auch Lisa Eder (7.) und Jacqueline Seifriedsberger (9.) den Sprung in die Top Ten. Chiara Kreuzer landete als Elfte nur knapp daneben. Für Julia Mühlbacher gab es als 29. noch zwei Weltcup-Zähler. Nicht über den ersten Durchgang kamen Vanessa Moharitsch (36.), Hannah Wiegele (38.) und Sophie Kothbauer (39.).
DSV-Damen nehmen Weltcup-Punkte mit
Einen grundsoliden Wettkampf lieferte das kleine Damen-Team aus Deutschland, denn alle vier Springerinnen schafften den Sprung ins Finale. Anna Rupprecht wird als 19. beste Deutsche, knapp vor Selina Freitag (20.) und Luisa Görlich (22.). Josephin Laue nimmt als 28. ebenfalls noch Weltcup-Punkte mit nach Hause.
10.000 Euro Sonderprämie gehen an Nika Kriznar
In der Endabrechnung – aus den Wertungssprüngen der Weltcups in Ramsau und Hinzenbach – sammelte Nika Kriznar die meisten Zähler. Für die 21-Jährige bedeutet dies den Gesamtsieg in der Alpenkrone, der mit 10.000 Preisgeld honoriert wird. Zweite dieser Wertung wird Sara Marita Kramer, die aber im Weltcup weiterhin mit großem Vorsprung führt.