Ein Albtraum für viele Skisprung-Fans und die Veranstalter der Vierschanzentournee wird wahr: das traditionsreiche Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen soll ohne Zuschauer stattfinden.
Das Neujahrsspringen ist nicht nur für viele Fans, sondern auch die Athleten selbst, eine der beliebtesten Weltcup-Stationen im Kalender des internationalen Skiverbandes (FIS). „Wir haben uns von Zuschauern verabschiedet“, wird Michael Maurer, Präsident des Skiclubs Partenkirchen, vom Münchner Merkur am Donnerstag zitiert. Bei der Vierschanzentournee 2019/20 verfolgten noch mehr als 21.000 Zuschauer das Geschehen live an der großen Olympiaschanze.
Aufgrund der erneut steigenden Corona-Zahlen und den aktuellen Entwicklungen hat sich eine solche Entscheidung jedoch angedeutet. Zuvor haben bereits die Veranstalter im finnischen Ruka und im schweizerischen Engelberg bekannt gegeben, dass ihre Wettbewerbe ohne Zuschauer stattfinden werden. Für den Organisator SC Partenkirchen hat diese Entscheidung vor allem große finanzielle Einbußen zur Folge. Laut Informationen des Münchner Merkur beläuft sich die Einnahmesumme des Ticketverkaufes im Normalfall auf mehr als eine halbe Million Euro. Geld, welches hauptsächlich in den Nachwuchs gesteckt werden soll.
Für den Auftakt der 69. Vierschanzentournee in Oberstdorf wurden bereits 2.500 Tickets verkauft. Ob diese auch wirklich ihre Gültigkeit behalten werden, bleibt abzuwarten. Bei den beiden österreichischen Veranstaltern, Innsbruck und Bischofshofen, gab es bisher noch keine Entscheidung.
Quelle: Münchner Merkur