DSV-Adler Adrian Sell vom SV Meßstetten beendet seine aktive Skisprung-Karriere. Das gab der 24-Jährige in den sozialen Netzwerken bekannt.

Eher unauffällig und vor allem leise hat Adrian Sell seine aktive Laufbahn beendet. Via Instagram verabschiedete sich der Springer des SV Meßstetten kurz und knapp mit den Worten „Au revoir“. Adrian Sell ist bei der Kader-Aufteilung für die Saison 2022/2023 leer ausgegangen und damit in keiner Lehrgangsgruppe des DSV vertreten. Nun hat der 24-Jährige für sich keine Perspektive mehr gesehen und die Sprungskier an den Nagel gehängt.

Erfolge auf Junioren-Ebene

Adrian Sell kann auf eine Laufbahn zurückblicken, die vor allem im Junioren-Alter erfolgreich war. Der ehemalige Schüler des Skiinternats in Furtwangen holte 2016 bei der Junioren-Weltmeisterschaft im rumänischen Rasnov mit dem Team die Goldmedaille – damals im Verbund mit Jonathan Siegel, Tim Fuchs und David Siegel. In den Folgejahren sollte es für Adrian Sell aber zumeist in den Continentalcup oder auch FIS-Cup gehen. Die Versuche, in einem Weltcup-Wettkampf zu starten, scheiterten alle an der Qualifikationshürde. Zudem ist der Abstand von Sell zum Weltcup-Team während der Corona-Epoche weiter gewachsen. Das letzte Skisprung-Wochenende absolvierte der Meßstetter beim Skiflug-Wochenende in Oberstdorf im März. Mehr als Platz 56 in der Qualifikation sprang jedoch nicht heraus.

Adrian Sell ist seit 2017 Teil des Zoll Ski-Teams und hat dementsprechend beim Zoll weiterhin eine berufliche Perspektive. Er belegt zudem ein Studium in Bauingenieurwesen.

Werbung