Beim zweiten Wettbewerb im Rahmen des Continental Cup in Ruka (FIN) holt sich Philipp Raimund in überlegener Manier den Sieg vor den beiden Norwegern Joacim Oedegaard Bjoereng und Anders Fannemel, der die Konkurrenz am gestrigen Tage für sich entscheiden konnte.

Philipp Raimund (Deutschland) hatte bereits nach seinem Sprung im ersten Durchgang auf 143 Meter fast zehn Punkte Vorsprung auf den bis dahin zweitplatzierten Österreicher Clemens Leitner herausgeflogen und sollte diese Vormachstellung sogar noch ausbauen. Aber der Reihe nach:

Der Oberstdorfer, der zu Beginn der Saison im polnischen Wisla bereits dem Weltcup-Team des Deutschen Skiverbandes angehörte und sich dort solide schlug, war in den vergangenen Wochen im Rahmen des Continental Cups unterwegs, um für den DSV den siebten Startplatz im Weltcup zu sichern. So konnte er in Vikersund bereits einen Sieg und einen Podestplatz einfahren, stürzte allerdings im gestrigen Wettbewerb und musste sich mit Rang 46 zufriedengeben. Das wollte der 22-jährige heute besser machen und konnte sich bereits im ersten Durchgang nach einem Sprung auf 143 Meter (159,0 P.) 9,7 Punkte vor seinem österreichischen Konkurrenten Clemens Leitner, der sogar noch einen Meter weiter sprang als der Deutsche – dies allerdings mit kräftigem Aufwind und dafür 10,9 Punkte abgezogen bekam. Im Zwischenklassement auf dem dritten Rang lag der Slowene Zak Mogel, der 138,5 Meter weit sprang und dafür 142,1 Punkte erhielt.

Auf Rang vier lag nach Durchgang eins der Norweger Anders Fannemel, der 136,5 Meter weit sprang. Auf Rang fünf reiht sich vorerst Joacim Oedegaard  Bjoereng (Norwegen) ein. Sein Teamkollege Sondre Ringen – bis dato zusammen mit Raimund der dominierende Mann im COC in dieser noch jungen Saison – wurde aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Für den Norweger nach seinem Sturz am Samstag und dem damit verbundenen Rang 44 ein weiterer Tiefschlag.

Im zweiten Durchgang sollte Philipp Raimund noch einen draufsetzen: So segelt der Deutsche gar auf 147 Meter und nahm dem zweitplatzierten Norweger, Joacim Oedegaard Bjoereng – der sich nach einem Sprung auf 142,5 Meter noch von Rang fünf auf Rang zwei nach vorne schieben kann – ganze 33,6 (!) Punkte ab. Eine Welt. Dritter wird mit Anders Fannemel der Sieger der Vortages, der 136,5 und 136 Meter weit springt (279,9 P.) und sich damit noch vom vierten auf den dritten Rang nach vorne arbeiten kann.

Vierter wird Clemens Leitner, der nach einem schwächeren zweiten Sprung auf 132,5 Meter noch vom zweiten auf den vierten Platz zurückfällt. Der fünfte Platz geht an den Slowenen Zak Mogel, der ebenfalls zwei Plätze einbüßen muss. David Siegel (Deutschland) landet nach Sprüngen von zweimal 133,5 Metern auf dem sechsten Rang. Tilen Bartol aus Slowenien wird Siebter. Die Ränge acht und neun gehen mit Clemens Aigner und Maximilian Ortner nach Österreich. Maciej Kot aus Polen landet auf dem zehnten Platz.

Justin Lisso wird Elfter, Luca Roth landet als 22. Ebenfalls noch in den Punkten. Simon Spiewok (31.) und Finn Braun (40.) verpassen den Einzug in das Finale der besten 30.

Im Team des ÖSV platzieren sich Stefan Rainer als 17. und Hannes Landerer als 18. unter den besten 20. Niklas Bachlinger wird 21,, Elias Medwed rangiert sich auf dem 24. Rang ein.

Nachdem im Continental Cup nunmehr die erste Wettkampfperiode abgeschlossen ist, sichern sich die Nationen aus Deutschland, Norwegen und Österreich einen zusätzlichen Weltcup-Startpatz.

Ergebnis COC-Ruka Sonntag

Quelle: FIS

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