Lake Placid ist und bleibt für die DSV-Adler ein erfolgsversprechender Standort. Nachdem im vergangenen Winter Andreas Wellinger ganz oben auf dem Podium stehen durfte, hat es ihm nun Pius Paschke im Rahmen des Continental Cups nachgemacht. Der Sieg des Routiniers im deutschen Team ist insbesondere in Hinblick auf den Winter von großer Bedeutung.

Während die Weltelite beim Sommer-Grand-Prix in Klingenthal verweilt, wurden Pius Paschke und Stefan Leyhe auf eine nicht ganz unwichtige Mission nach Übersee geschickt. Für die beiden deutschen Springer geht es darum, einen Bonus-Startplatz für die erste Weltcup-Periode (Ruka – Engelberg) im Winter herauszuspringen. Einen der drei zu vergebenen Startplätze zu erlangen ist für die Top-Teams wichtiger denn je, da anders als in den vergangenen Saisons nur noch fünf feste Startplätze zur Verfügung stehen.

Dank Pius Paschke sieht es für das DSV-Team aktuell sehr gut aus. Der Kiefersfeldener lag bereits vor dem Springen in der COC-Perioden-Wertung auf dem zweiten Rang hinter Clemens Leitner und konnte seine Ambitionen mit dem Sieg beim ersten von drei Springen untermauern. Paschke zeigte zwei konstant starke Sprünge auf 122,5 und 124,5 Meter und siegte mit 262,6 Punkten. Nur zwei Zähler dahinter platzierte sich der Pole Maciej Kot nach Sprüngen auf 119 und 120,5 Meter auf dem zweiten Platz. Komplettiert wurde das Podium von Clemens Aigner (AUT), der mit 113,5 und 121 Metern 258,1 Punkte erzielte. Fredrik Villumstad (NOR) verpasste das Podium mit 117 und 120 Metern und Rang vier knapp. Der Österreicher Clemens Leitner machte mit dem besten Finalsprung auf 126,5 Meter und schob sich in der Tageswertung noch auf den fünften Platz nach vorne.

Leyhe mit mäßigen Ergebnis – Slowenien enttäuscht

Stefan Leyhe konnte wie bereits bei den vorherigen COC-Wettbewerben anders als beim SGP in Hinzenbach keine absolute Top-Platzierung erspringen. 117 und 123,5 Meter reichten in der Endabrechnung zu Rang acht, was kein ganz schlechtes Ergebnis ist, in Bezug auf einen Startplatz im Weltcup-Team jedoch einem kleinen Rückschlag gleichkommt. Jannik Faißt (21.) und Emanuel Schmid (27.) konnten immerhin ein paar Punkte erzielen, was angesichts des geringen Starterfelds von 32 Athleten jedoch nicht wirklich nennenswert ist.

Absolut enttäuschend verlief der Tag für das Team Slowenien. Matija Vidic blieb als 15. noch einigermaßen im Soll, jedoch enttäuschten die eigentlich viel stärker eingeschätzten Lovro Kos und Domen Prevc, die nur auf den Rängen 19 und 20 landeten und demnach im Kampf um einen Weltcup-Startplatz einen herben Dämpfer erlitten. Am Samstag und Sonntag haben die beiden Sieger von Klingenthal jedoch noch weitere Chancen.

Tageswertung Freitag: https://medias2.fis-ski.com/pdf/2024/JP/3204/2024JP3204RL.pdf
COC-Wertung: https://medias4.fis-ski.com/pdf/2024/JP/3204/2024JP3204STC.pdf

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