Wie am Donnerstag in einer Pressekonferenz in Norwegen bekannt gegeben wurde, wird Clas Brede Braathen Bestandteil des norwegischen Skiverbandes bleiben. Nach monatelanger Schlammschlacht wurde dem bisherigen Sportmanager nun eine andere Position angeboten und somit eine Lösung des Konflikts gefunden.

Nach einem langen öffentlichen Konflikt zwischen Clas Brede Braathen mit dem norwegischen Verbandspräsident Erik Roeste sowie Generalsekretärin Ingvild Bretten Berg ist nun eine Lösung gefunden wurden. In einer Pressekonferenz am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass Braathen in einer neuen Position dem Norwegischen Skiverband erhalten bleiben werde.

Etwa zwei Monate, nachdem der interne Konflikt durch einen öffentlichen Brief von Herren-Bundestrainer Alexander Stöckl erstmals publik wurde, scheint sich die Situation zwischen den Parteien der Verbandsspitze sowie Clas Brede Braathen nun entspannt zu haben. In dem öffentlichen Brief sowie mit einer Unterschriftenaktion und Facebook-Gruppe sprachen sich nicht nur alle Athletinnen, Athleten, Trainer und Team-Mitglieder der Nationalmannschaft, sondern auch andere Anhänger des Sports klar für einen Verbleib Braathens aus. Die norwegische Verbandsspitze um Roeste und Berg wollte den Vertrag des Sportdirektors nach einem Konflikt, der bereist seit März 2020 andauerte, nicht mehr verlängern.

Bis zum heutigen Tage herrschte große Unsicherheit über den weiteren Verbleich von Clas Brede Braathen in norwegischen Skiverband. Immer wieder prasselten Braathen und die Verbandsspitze mit gegensätzlichen Aussagen in der Öffentlichkeit aneinander. Beide Fronten brachten in den vergangenen Wochen sogar Anwälte zum Einsatz, nachdem arbeitsrechtliche Klagen im Raum standen. Informationen der norwegischen Medien zufolge wurden diese nun fallengelassen und der Skiverband übernehme sogar die Hälfte der Gerichtskosten von Braathen. Erst nach etwa zehn Stunden Verhandlung habe man sich annähern und schließlich einen Kompromiss finden können, hieß es.

Braathen mit großer Erleichterung und Dankbarkeit

Laut der norwegischen Tageszeitung „Dagbladet“ hat der 52-Jährige am heutigen Donnerstag nun einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Seinen Posten als Sportdirektor musste Braathen zwar aufgeben, nun soll er aber die neue Position als Teamchef der Nationalmannschaft antreten. Sein Nachfolger und zukünftiger Vorgesetzter wird Staale Villumstad (Vater von Fredrik Villumstad) sein. „Clas Brede Braathen wird auf eigenen Wunsch den Posten des Sportdirektors räumen und stattdessen für vier Jahre Teammanager des Nationalteams. Diese Position beinhaltet die Führung des Spitzensports, aber auch den Austausch zwischen den Top-Sportlern und dem Breitensport. Auch im Marketing- und Personalbereich wird Braathen tätig sein, wenn auch nicht alleinverantwortlich“, verkündete Verbandspräsident Roeste.

„Dass ich heute einen Arbeitsvertrag unterschrieben habe, erfüllt mich mit großer Zufriedenheit. Denn das bedeutet, dass ich das fortsetzen kann, was ich am liebsten tue: Das norwegische Skispringen voranbringen“, so Braathen voller Erleichterung. „Ich bin berührt von der Unterstützung, die die Zuschauer, Fans und nicht zuletzt Sponsoren und all meine lieben Freunde und Kollegen dem Skisprungsport entgegengebracht haben“, fährt er fort.

Quelle: Dagbladet, Hopplandslaget

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