Der Rat des Internationalen Skiverbandes (FIS) hat am heutigen Tag beschlossen, alle russischen und belarussischen Athleten von allen FIS-Wettkämpfen auszuschließen. Die einstimmig getroffene Entscheidung der FIS soll ab sofort und bis Ende der Saison 2021/22 gelten.

Mit der Entscheidung folgt die FIS einem Vorschlag des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), welches gestern empfohlen hatte, Athleten aus Belarus und Russland von den Wettbewerben auszuschließen. Der Vorstand des IOC erklärte: „Um die Integrität globaler Sportwettkämpfe und die Sicherheit aller Teilnehmer zu schützen, empfiehlt der IOC-Vorstand internationalen Sportverbänden und Organisatoren von Sportveranstaltungen, russische und weißrussische Athleten und Offizielle nicht einzuladen und deren Teilnahme bei internationalen Wettkämpfen nicht zuzulassen.“
Betroffen seien alle Wettkampfklassen und Wettbewerbe der FIS. Somit werden auch keine belarussischen oder russischen Athleten bei den letzten Wettbewerben dieser Skisprungsaison teilnehmen.

Die FIS selbst habe sich die Entscheidung schwer gemacht. In ihrem Statement schreibt sie: „Der FIS-Vorstand nimmt die Entscheidung, keinem Athleten die Teilnahme an Wettkämpfen zu gestatten, nicht leicht und tut dies nur in Übereinstimmung mit den FIS-Statuten, in denen es heißt: „Die FIS führt ihre Aktivitäten auf politisch neutrale Weise durch“, dies ist ein Eckpfeiler der FIS-Werte, die von ihren 140 Mitgliedsnationen angenommen wurden.“

Hoffnung auf baldige Verbesserung der Lage

In ihrem Statement schreibt die FIS weiter, dass sie hofft, dass der Konflikt in der Ukraine schnell beendet ist und dass dann alle Athleten aus allen Nationen wieder an den Wettbewerben teilnehmen können. Des Weiteren unterstütz die FIS den ukrainischen Skiverband: „Wie bereits angekündigt, leistet die FIS in Solidarität mit dem Skiverband der Ukraine sofortige finanzielle, logistische und technische Unterstützung für ukrainische Athleten und Mannschaften, bis sie sicher nach Hause zurückkehren können.“

Quelle: FIS

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