Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Donnerstag mitteilt, wird Bundestrainer Andreas Bauer zum Saisonende seinen Trainerposten bei den Damen verlassen. Während der laufenden WM hat der Oberstdorfer bekannt gegeben, dass er zukünftig kürzer treten möchte, um sich auf private Projekte zu konzentrieren.
Während seiner zehnjährigen Tätigkeit konnte Bauer viele Erfolge mit dem Damen-Team feiern: „Die Arbeit mit diesem Team hat mir über all die Jahre sehr viel Freude bereitet“. Der 57-Jährige erklärte weiter: „Auch wenn mir diese Entscheidung sehr schwergefallen ist, ist es an der Zeit, zusammen mit meiner Familie ein privates Projekt umzusetzen. Meine neuen Herausforderungen lassen sich mit dem zeitlich hohen Aufwand eines Bundestrainers leider nicht vereinbaren. Ich werde jedoch dem Skisport und dem Deutschen Skiverband weiterhin verbunden bleiben. Dem DSV bin ich sehr dankbar für die vertrauensvolle Zusammenarbeit über all die Jahre während meiner Tätigkeit in verschiedenen Funktionen. Ebenso dankbar bin ich meinem Co-Trainer Christian Bruder, welcher die gesamte Zeit an meiner Seite war, meinen tollen Athletinnen und Athleten sowie natürlich meiner Frau und Familie.“
Rückblick auf erfolgreiche Trainerkarriere
Auch DSV-Teammanger Skisprung und Nordische Kombination, Horst Hüttel, bedauert die Entscheidung sehr: „Andi Bauer war nach seiner aktiven Karriere als Skispringer im Deutschen Skiverband als Trainer in den Bereichen Skisprung Herren, Nordische Kombination und Skisprung Damen tätig. Er war dabei an 51 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, darunter drei Olympiasiege und 18 Weltmeistertitel, beteiligt.“ Insgesamt konnte Bauer in allen drei Disziplinen 108 Weltcup-Siege, sechs Gesamt-Weltcupsiege und einen Sieg im Nationencup feiern. Im Jahr 2019 wurde er vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zum Trainer des Jahres gewählt.
„Die Basis für diese überaus erfolgreiche Epoche war die extrem engagierte und hochprofessionelle Arbeit von Andreas Bauer. Daher bedauere ich die Entscheidung sehr, respektiere sie aber gleichermaßen. Wir werden jetzt Gespräche mit potentiellen Nachfolgern führen, da wir für unsere Athletinnen eine optimale Olympiavorbereitung gewährleisten wollen“, so Hüttel weiter.
Quelle: DSV