Der Tross des Alpencups gastierte am Wochenende im Schweizer Kandersteg. Dort standen für die Damen und Herren jeweils zwei Einzelwettbewerbe auf dem Programm. Die Gastgeber aus der Schweiz räumten dabei ebenso ab wie die Teams aus Österreich und Slowenien. Auch die deutsche Mannschaft kann einen Podestplatz bejubeln – aber der Reihe nach.

Am Samstag geht der Sieg bei den Damen an die Slowenin Tina Erzar. Die erst 15-jährige Athletin setzt sich nach Sprüngen auf 95 und 101,5 Meter (217,3 P.) vor den beiden Schweizer Weltcup-Starterinnen Sina Arnet und Emily Torazza durch, die jeweils die Plätze zwei und drei belegen.

Coaches-Decison reicht nicht für den Sieg bei den Damen

Dabei entbrannte nach dem ersten Durchgang um die beiden Schweizerinnen ein taktisches Spiel ihres verantwortlichen Trainers: Arnet und Torazza hatten nach Weiten von 101,5 und 100 Meter im ersten Durchgang auf den Rängen eins und zwei gelegen, als ihr Coach sich entschied, im Finale den Anlauf entsprechend zu verkürzen und seine beiden Athletinnen von Gate 18 aus ins Rennen zu schicken. Doch das Taktieren zahlte sich am Ende nicht aus. Da die beiden Schweizerinnen mindestens 95% der Hill-Size hätten erreichen müssen (dies entspricht in Kandersteg 100,5 Meter), um die Punktgutschrift für die Anlaufverkürzung zu erhalten, fielen die Absolventinnen des Skigymnasiums Stams nach Sprüngen auf jeweils 97 Meter noch auf die Ränge zwei und drei zurück und mussten der Slowenin den Sieg überlassen.  

Deufel beste Deutsche

Die Tschechin Anezka Indrackova sichert sich beim Wettbewerb am Samstag nach Weiten von 95 und 97,5 Metern (206, 5 P.) den vierten Rang. Meghann Wadsak von den Wiener Stadtadlern springt nach Weiten von 92,5 und 100,5 Metern (203, 9 P.) auf den fünften Rang und wird damit beste Österreicherin. Einen Rang dahinter auf Platz sechs folgt Anna Deufel, die nach Sprüngen auf 98,5 und 89,5 Metern als Sechste beste Deutsche wird.

Die übrigen deutschen Platzierungen am Samstag: Alvine Holt (10.), Klara Lebelt (11.), Megi Lou Schmidt (13.), Nadine Färber (14.), Emily Teubner (21.), Selina Kölle (28.),

Die einzige österreichische Starterin neben Meghann Wadsak – Elisa Beubler – wird 29.

Österreich bei den Herren am Samstag siegreich

Bei den Herren geht der Sieg am Samstag an Simon Steinberger (Österreich). Der 18-jährige vom Skiclub Mayrhofen springt 99,5 und 103 Meter weit und fährt mit 271 Punkten die höchste Punktzahl und damit den Tagessieg ein. Der zweite Rang geht durch Fabian Held ebenfalls nach Österreich. Held setzt mit 104,5 Metern die Tagesbestweite in den Hang von Kandersteg. Am Ende landet er vier Punkte hinter seinem siegreichen Landsmann Steinberger. Auch beim Deutschen Skiverband darf man sich über einen Podestplatz freuen. Jannik Faisst (SV Baiersbronn) landet nach Weiten von 100 und 103 Meter (266,8 P.) auf dem dritten Rang.

Der vierte Rang geht durch Johannes Pölz ebenfalls nach Österreich. Teodor Igor Herbstritt aus Slowenien reiht sich nach Sprüngen von 100 und 101 Meter auf dem fünften Rang ein. Juri Kesseli wird am Samstag bester Athlet der Schweizer Gastgeber auf dem sechsten Rang.

Die übrigen deutschen Platzierungen: Ben Bayer (13.), Max Unglaube (15.), Simon Vöhringer (17.), Lasse Deimel (27.), Alex Reiter (30.), Elias Malcher (37.), Janne Holz (38.), Julian Hillmer (44.), Robin Kloss (45.),Otto Maus (46.),Bruno Brehm (54.), Nando Riemann (55.), Björn Kupke (62.) und Amadeus Horngacher (63.).

Duplizität der Ereignisse bei den Damen am Sonntag

Am Sonntag gleicht das Podium bei den Damen dem des Vortages. Der Tagessieg geht wie am Tag zuvor an die Slowenin Tina Erzar, die für Sprünge auf 100 und 99,5 Meter mit 271, 9 Punkten die höchste Punktzahl erhält und damit erneut den Sieg einfährt. Sina Arnet (Schweiz) landet erneut auf dem zweiten Rang, vor ihrer Landsfrau Emely Torazza. Auch der Name der Frau auf dem vierten Rang ist der gleiche wie am Vortag: Anezka Indrackova (Tschechien) wird Vierte. Ursa Vidmar aus Slowenien wird als Fünfte beste Athletin ihres Teams.

Anne Deufel wird nach Sprüngen auf 93 und 90 Metern erneut beste Deutsche – am Sonntag aber auf Rang acht. Die Österreicherin Meghann Wadsak (96,5 und 94,5m; 219,4 P.) wird als Zehnte erneut beste Athletin des Teams aus der Alpenrepublik. Ihre Teamkollegin Elisa Deubler wird am Sonntag 28.

Die Platzierungen der übrigen deutschen Athletinnen: Alvine Holz (11.), Emily Teubner (12.),  Megi Lou Schmidt (13.), Klara Lebelt (17.), Nadine Färber (26.) sowie Seline Kölle (29.)

Schweiz mit Erfolg vor Heimpublikum

Bei den Herren geht der Sieg am Sonntag an den Schweizer Lokalmatadoren Juri Kesseli. Der 18-jährige vom SC Einsiedeln, der am Vortag Sechster geworden war, krönt sich am Sonntag vor heimischer Kulisse zum Sieger. Sprünge auf 104 und auf die Tagesbestweite von 109 Meter bringen Kesseli den Sieg mit einem Vorsprung von 3,7 Punkten vor dem Deutschen Jannik Faisst, der nach Weiten von 104,5 und 103,5 Metern nach seinem gestrigen Podestplatz auch heute als Zweiter einen Platz auf dem Podest erringen kann. Johannes Pölz (Österreich) komplettiert als Dritter das Podium.

Als Vierter verpasst der Deutsche Max Unglaube nach Weiten von 102,5 und 105 Metern knapp das Podest. Rok Masle wird als Fünfter bester Slowene.

Die übrigen deutschen Platzierungen: Simon Vöhringer (17.), Ben Bayer (22.), Otto Maus (30.), Alex Reiter (33.), Janne Holz (37.), Julian Hillmer (41.), Lasse Deimel (44.), Elias Malcher (48.), Robin Kloss (49.), Nando Riemann (50.), Bruno Brehm (59.), Björn Kupke (60.) und Amadeus Horngacher (61.).

Offizielles Resultat Samstag Damen

Offizielles Resultat Samstag Herren

Offizielles Resultat Sonntag Damen

Offizielles Resultat Sonntag Herren

Quelle: FIS

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