Die ÖSV-Adler haben beim FIS-Cup in Einsiedeln (Schweiz) erneut ihre starke Sommer-Form unter Beweis gestellt. Nach dem sensationellen Comeback-Sieg von Thomas Diethart am Samstag triumphierte diesmal Teamkollege Clemens Aigner. Aus deutscher Sicht präsentierte sich Felix Hoffmann erneut stark. Bei den Damen triumphierte erneut Sina Arnet.

Clemens Aigner gelang nach Rang zwei am Vortag mit Sprüngen auf 111.5 und 116 Meter der Sieg beim zweiten Springen in Einsiedeln. Mit 281,9 Zählern setzte sich der 28-Jährige souverän vor DSV-Adler Felix Hoffmann (271,7 Punkte) durch. Der 23-Jährigr vom SWV Goldlauter konnte sich im Finale mit der Tagesbestweite noch von Rang vier auf zwei schieben. Platz drei belegte der ehemalige Tournee-Sieger Thomas Diethart, der nach 108 Metern im ersten Durchgang sechs Meter draufpackte und von Rang acht auf das Podium vorpreschte.

Lediglich vier Zehntel dahinter musste sich Teamkollege Francisco Mareth (106,5 und 113 Meter) mit Rang vier zufrieden geben. Daniel Huber landete als viertbester Österreicher auf dem fünften Platz. Überhaupt war es für den ÖSV ein hervorragendes Mannschafts-Ergebnis, zumal auch die Ränge sieben bis zehn an Rot-Weiß-Rot gingen. Nicht ganz so glücklich dürfte lediglich Julijan Smid gewesen sein. Der 18-Jährige lag nach Durchgang eins mit 114,5 Metern in Führung, fiel im Finale aber auf Rang neun zurück.

Der beste nicht deutschsprachige Athlet war der Pole Jan Habdas, der sich als Sechstplatzierter zwischen den ÖSV-Block drängen konnte. Für Lokalmatador die Lokalmatadoren Andreas Schuler (11.), Sandro Hauswirth (13.), Lars Kindlimann (20.) und Olan Lacroix (29.) wäre hingegen sicherlich ein besseres Ergebnis möglich gewesen.

DSV mit mittelmäßigem Ergebnis: Kraus kämpft um den Anschluss

Aus DSV-Sicht lief es abgesehen von Felix Hoffmann nicht mehr so rund wie am Vortag, als insgesamt drei Athleten in den Top-10 einkamen. Diesmal reichte es für den zweitbesten Deutschen nur für Rang zwölf. Für Marinus Kraus war das Ergebnis aber dennoch eine Verbesserung verglichen mit seinem 16. Platz vom Vortag. Der Weg zurück in die Weltspitze erscheint für den Team-Olympiasieger aus dem Jahr 2014 aber noch immer fast endlos weit. Luca Roth kommt ebenfalls nicht so richtig an seine hoffnungsvollen Ansätze der letzten Jahren heran und belegte nur Platz 14. Damit platzierte er sich einen Rang vor Justin Lisso, der am Samstag noch Siebter wurde. Mit Luca Geyer (18.), Ben Bayer (19.), Cedrik Weigel (25.) und Jannik Faisst (28.) sammelten immerhin vier weitere Deutsche Punkte.

FIS-Cup Damen: Arnet gewinnt erneut: Laune trotz Sturz auf dem Podium

Bei den Damen haben wir es beinahe mit dem identischen Ergebnis zu tun, wie noch am Vortag. Mit Sprüngen auf 110 und 106 Metern gewann die erst 16-jährige Schweizerin Sina Arnet (235 Punkte) wie bereits am Samstag klar vor der Österreicherin Julia Mühlbacher (214,2 Punkte). Platz drei belegte erneut Josephin Laune (205,9 Punkte). Die 19-jährige Deutsche sprang im zweiten Durchgang die Tagesbestweite von 111 Metern, konnte den Versuch aber nicht stehen. Ansonsten hätte es am heutigen Tage zu Rang zwei gereicht. Die Ränge vier und fünf belegten mit Rea Kindlimann und Emely Torazza zwei junge Eidgenossinnen. Für das schweizerische Damen-Springen ist dieses Resultat wahrlich positiv zu bewerten, wenn man bedenkt, dass in den letzten Jahren keine Athletin im Weltcup mitmischte. Zumindest das dürfte sich vielleicht schon im anstehenden Winter ändern.

Aus DSV-Sicht rundeten Michelle Göbel (6.), Pia Lilian Kübler (8.) und Lia Böhme (11.) ein ordentliches Mannschaftsergebnis ab.
Gut unterwegs waren auch die Italienerinnen, die mit Camilla Comazzi (7.) und Martina Ambrosi (10.) zwei Springerinnen in die Top-10 gebracht haben. Positiv zu erwähnen ist zudem der neunte Rang der US-Amerikanerin Annika Belshaw.

Insgesamt waren aber auch nur 22 Springerinnen am Start, was vielleicht auch an der für Damen-FIS-Cup-Verhältnisse großen Anlage lag.

Ergebnis Einzelspringen Sonntag Herren

Ergebnis Einzelspringen Sonntag Damen

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