Am Mittwoch durften auch die Herren ins erste WM-Training in der Audi Arena einsteigen. Zum Start der Nordischen Ski-WM waren gleich 78 Athleten am Start, so viele wie noch nie in der laufenden Saison. Die erste Überraschung lieferte Markus Eisenbichler, der sich in beiden Trainingsdurchgängen gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte.
In Durchgang eins des ersten Trainings landete Markus Eisenbichler an der Spitze, dicht gefolgt mit 0,4 Punkten vor zwei Norwegern – mit Marius Lindvik und Robert Johansson. Der Top-Favorit Halvor Egner Granerud wurde im ersten Training Siebter. Im zweiten Training folgte hinter Eisenbichler der Slowene Anze Lanisek auf Rang zwei, erneut vor zwei Norwegern mit Granerud und Lindvik. Der Sieger von Rasnov, Ryoyu Kobayashi, ließ beide Trainingsdurchgänge aus.
DSV mit ordentlichem Start
Während Constantin Schmid im ersten Durchgang mit Rang 48 noch deutlich hinter seinen Teamkollegen zurückblieb, lief es für ihn mit seinem zweiten Sprung bereits deutlich besser. „Der erste Sprung war noch nicht zufriedenstellend, der zweite war schon näher dran“, so Schmid nach dem Training. Für Paschke verlief das erste Training recht ordentlich: „Ich bin noch nicht ganz so zurechtgekommen, wie ich das gerne hätte, aber für das erste Training war es ok. Ich hatte noch etwas mit dem Radius zu kämpfen gehabt.“ Pius Paschke landete mit zwei guten Sprüngen auf Rang 23 und 13, während Severin Freund und Martin Hamann nur jeweils einen guten Sprung im ersten Durchgang erwischten. „Es war gut zum reinkommen. Der erste Sprung war ganz okay, der zweite war eine relativ große Gurke“, so der erste Fazit von Severin Freund. Neben Eisenbichler machte auch Lokalmatador Karl Geiger einen guten Eindruck im DSV-Team. Er wurde 11. und landete im zweiten Trainingsdurchgang nur einen Rang hinter Mannschaftskollege Paschke. „Es war schon ganz ordentlich. Die Sprünge waren okay und ich bin soweit zufrieden“, fasst Geiger nach Tag eins zusammen.
Rumänien, Ukraine und Kasachstan zahlreich vertreten
Erfreulich für alle Fans dürfte beim Blick auf das Teilnehmerfeld auch das zahlreiche Erscheinen der normalerweise „unterlegenen“ Nationen sein. So ist Rumänien und die Ukraine mit jeweils vier und Kasachstan sogar mit sechs Athleten im Training vertreten gewesen. Der Blick auf die Ergebnisse war jedoch ernüchternd – mit Sergey Tkachenko landete ein Kasache als Bester auf einem 38. und 51. Platz. Die rumänischen und ukrainischen Athleten waren nur am Ende des Feldes zu finden.
Stefan Kraft lässt ersten Tag aus
Um seinen Körper weiter zu schonen, hat Stefan Kraft das erste Training ausgelassen und wird erst am zweiten Trainingstag am Donnerstag in das WM-Geschehen einsteigen. Er fühle sich zwar fit und bereit, müsse aber dennoch auf seinen Körper achten. Wichtig sei für ihn vor allem, dass er die Wettkampftage mit Vollgas angehen könne. Wie der Österreicher im Vorfeld erzählte, hat er sich nach dem Wochenende in Zakopane noch einmal gut zu Hause erholen können und möchte nun alles im Kampf um die Medaillen geben.
Nach einer langen Pause nach seiner Corona-Infektion, ist auch Peter Prevc zurück auf der Schanze. Nachdem er lange mit Symptomen zu kämpfen hatte, kehrt auch der dritte Prevc-Bruder pünktlich zum Saison-Highlight zurück auf die Schanze.
Quelle: FIS, DSV, laola1.at