Halvor Egner Granderud zeigt einmal mehr, warum er der Gesamtführende ist. Mit Weiten auf 136 und 140,5 Meter sowie 288,5 Punkten ging der Tagessieg an den Norweger. Bor Pavlovcic aus Slowenien (287,2 P.) und der Siegsdorfer Markus Eisenbichler (285,7 P.) springen auf die Plätze zwei und drei.
Nach dem ersten Durchgang führte noch Markus Eisenbichler mit einen starken Sprung auf 138 Meter. Halvor Egener Granreud sollte dahinter knapp auf Rang zwei liegen, vor dem Überraschungsmann Keiichi Sato aus Japan. Im Finale sollte der 23-jährige Norweger von der Anlaufverkürzung seines Trainers, Alex Stöckl, profitieren und sich mit einem starken zweiten Satz den Sieg holen. Markus Eisenbichler konnte indes nicht kontern. 141,5 Meter im Finale reichten aber noch für das Podest und Rang drei. „Ich bin besser reingekommen. Ich habe ein bisschen am Material probiert und es ist aufgegangen“, erklärte Eisenbichler nach dem Wettkampf. Zwischen die Beiden schob sich noch Bor Pavlovcic, der sich mit bärenstarken 146 Metern von Platz sechs auf zwei katapultierte.
Top-10 mit Überraschungen
Auf Rang vier landete Robert Johansson vor Yukiya Sato, der sich im Finale auf Rang fünf verbesserte. Kamil Stoch (6.) und Dawid Kubacki (7.) schafften es für Polen nicht auf das Podest. Keiichi Sato (8.), Anze Lanisek (9.) und Martin Hamann (10.) komplettieren die Top-10.
DSV-Adler sammeln Punkte
Pius Paschke konnte sich im Finale zwar nicht verbessern, landete aber auf Platz 14. Weitere Weltcup-Punkte für den DSV sammelten Severin Freund (21.) und Constantin Schmid (22.). Bundestrainer Stefan Horngacher zeigte sich mit der mannschaftlichen Gesamtleistung insgesamt zufrieden – mit einer Ausnahme.
Prominente Namen nicht im Finale
Denn: Gleich zum zweiten Mal an diesem Wochenende hat Karl Geiger das Finale verpasst. Nur 123,5 Meter bedeuteten Rang 38. „Ich stelle mich der Aufgabe und traue mir zu, durch den Wettkampf mich wieder heranzubeißen“, erklärte der Oberstdorfer im ZDF. Mit Simon Ammann (39.), Johann Andre Forfang (42.) und Marius Lindvik (DSQ) haben es gleich drei weitere prominente Namen nicht ins Finale geschafft.
Nur Jan Hörl überzeugt beim ÖSV
Auch für die Mannschaft aus Österreich lief der Sonntag in Klingenthal eher suboptimal. Einzig Jan Hörl zeigte sich mit Rang elf sichtlich zufrieden. Philipp Aschenwald (15.), Stefan Kraft (16.) und Daniel Huber (27.) haben sich etwas mehr erhofft. Als 24. sammelte Manuel Fettner weitere Weltcup-Punkte für den ÖSV.
Zakopane statt Peking
Bereits am kommenden Wochenende geht es im Weltcup weiter. Nicht wie ursprünglich geplant in Peking, sondern in Zakopane macht der Weltcup-Zirkus halt. Als Gesamtführender nach Polen reist weiterhin Halvor Egner Granerud mit 1406 Punkten an – vor Markus Eisenbichler (977 P.) und Kamil Stoch (845 P.)