Der Gesamtweltcup-Führende Halvor Egner Granerud und der Österreicher Michael Hayböck sind im Training die beiden Sieger. Der Norweger Granerud gewann den ersten der beiden Trainingsdurchgänge, Hayböck setzte sich in Runde zwei durch.
Sowohl für Granerud als auch für seinen bisher stärksten Konkurrenten Eisenbichler beginnt das Skifliegen so, wie das Skispringen aufgehört hat: Nämlich mit extrem guten Sprüngen oder in diesem Fall Flügen. Halvor Egner Granerud sicherte sich im Training den Sieg (231,5 m) im ersten und Rang 6 (223 m) im zweiten Trainingsdurchgang. Für Markus Eisenbichler reichte es mit Flügen auf 232 m und 236 m zweimal für den zweiten Platz.
Kraft muss auf Start verzichten
Doch auch die Österreicher haben ein Wörtchen mitzureden: Die beiden Rückkehrer Michael Hayböck und Stefan Kraft präsentierten sich im ersten Training mit Weiten von 234 m (3.) und 239 m (4.) sehr stark. Kraft setzte damit sogar die Bestweite im ersten Durchgang. Dieser ließ das zweite Training allerdings aus. Aktuellen Informationen zufolge leidet er an erneuten Rückenproblemen und muss auf einen Start in der Qualifikation verzichten. Michael Hayböck hingegen ging auch ein zweites Mal and den Start und landete einen Traumflug auf 241 Meter. Dieser sicherte sich damit sogar Rang 1 im zweiten Trainingsdurchgang. Hayböck dürfte man damit ebenfalls auf die Favoritenliste setzen.
Auf Rang drei im zweiten Durchgang landet der Norweger Daniel-André Tande mit einem Flug auf 234 Meter. Dieser war den Konkurrenten mit Rang 5 auch im ersten Training bereits dicht auf den Fersen.
DSV-Team: Schmid erhält vierten Startplatz
Neben Eisenbichler flog auch Martin Hamann auf ordentliche 222 m (8.) und 224,5 m (8.). Dieser begegnete seinem Teamkollegen Constantin Schmid absolut auf Augenhöhe, doch Stefan Horngacher nominierte letztendlich Schmid, der mit Weiten auf 217 m (11.) und 226 m (9.) sein Trainerteam überzeugen konnte. Severin Freund konnte noch nicht komplett ins Fliegen finden und landete beide Male etwas weiter hinten im Feld.
Karl Geiger, der am vergangenen Wochenende in Nizhny Tagil nicht teilgenommen hatte, zeigte solide Sprünge und reihte sich wie so oft im Training im Mittelfeld ein. Pius Paschke verbesserte sich im zweiten zum ersten Training deutlich.
Domen Prevc zurück im slowenischen Team
Nachdem es für den ältesten der Prevc-Brüder, Peter, in der neuen Saison noch gar nicht rundlief, erhält dieser nun wieder Beistand vom jüngsten Bruder Domen. Wie man es von ihm auf Skiflugschanzen gewohnt ist, überzeugte er auch im Training mit Weiten von 215,5 m (16.) und 221,5 m (10). Insgesamt fehlen dem slowenischen Team aber noch die absoluten Top-Weiten. Bor Pavlovcic sicherte sich im zweiten Training jedoch zumindest einen Top-10-Rang und reihte sich mit 226 Metern auf Rang 7 ein.
Corona-Verdacht im Schweizer Team
Die beiden Schweizer Dominik Peter und Gregor Deschwanden waren im Training nicht am Start. Der Cheftrainer Ronny Hornschuh wurde am Donnerstagmorgen positiv auf das Coronavirus getestet, demzufolge musste sich das gesamte Team einem weiteren Test unterziehen – die Ergebnisse stehen noch aus.
Weiter geht’s um 16 Uhr (MEZ) mit der Qualifikation.
Quelle: FIS