Der Sieg in der vorangegangenen Qualifikation ging an Katharina Schmid aus Deutschland, die ihrer Konkurrenz mit einem Satz auf 136,0 Meter keine Chance lies. Hinter ihr platzierten sich die Kanadierin Alexandria Loutitt und Eva Pinkelnig aus Österreich. Auch Selina Freitag zeigte einen starken Sprung und wurde vierte. Neben Schmid und Freitag konnten sich auch Agens Reisch (17.), Juliane Seyfarth (23.) und Alvine Holz (31.) für den Wettkampf qualifizieren. Lediglich Emely Torazza verpasste den Wettkampf als 43. Auch die Engelbergerin Sina Arnet konnte sich vor heimischem Publikum als 27. qualifizieren, verpasste im Wettkampf dann aber den zweiten Durchgang.
Nika Prevc sichert sich Sieg mit neuem Schanzenrekord
Nika Prevc, die in der Qualifikation auf dem achten Rang landete, zeigte schon im ersten Durchgang, dass sie hier heute mit dem Sieg nach Hause gehen möchte. Mit einem Sprung auf 140,0 Meter im ersten Durchgang sicherte sie sich nicht nur die Zwischenführung, sondern auch den neuen Schanzenrekord auf der Gross-Titlis-Schanze. Mit 134,5 Metern im zweiten Durchgang bestätigte sie diese Leistung und sicherte sich mit 283,4 Punkten den Sieg.
Rang zwei ging an die Oberstdorferin Katharina Schmid mit 135,0 und 123,5 Metern und 272,5 Punkten. Dabei wurde es für Schmid vor dem zweiten Sprung noch hektisch. Die Norwegerin Thea Minyan Bjoerseth wurde zwischenzeitlich als Disqualifiziert gewertet, weshalb Schmid direkt starten musste. Davon lies sie sich jedoch nicht beunruhigen und sichere ihren zweiten Platz ab. Besonders nachdem sie sich im letzten Jahr auf dieser Schanze 13 und 24 zufrieden geben musste, freut sich Schmid über das Podest „Ich wusste natürlich, letztes Jahr war meine Form nicht so gut und da habe ich mir wirklich schwer getan auf der Schanze. Es ist keine einfache Schanze, aber ich wusste auch, dass meine Form besser ist und bin mit einem guten Gefühl hier hergefahren und es war gleich vom ersten Sprung weg deutlich besser als letztes Jahr.“
Der dritte Platz ging an die Thea Minyan Bjoerseth mit 138,0 und 128,0 Metern und 267,3 Punkten. Nachdem sie vor ihrem zweiten Sprung zunächst fälschlicherweise disqualifiziert wurde, durfte sie nach Schmid noch an den Start gehen. Die Erleichterung nach ihrem Sprung war der Norwegerin im Auslauf sichtlich anzusehen. Für Bjoerseth ist dies das erste Weltcup Podium ihrer Karriere.
Freitag unter den besten Zehn
Auf Rang vier platzierte sich Lisa Eder als beste Österreicherin. Daneben konnten sich Alexandria Loutitt (5.), Ema Klinec (6.), Eirin Maria Kvandal (7.), Jacqueline Seifriedsberger (8.) und Anna Odine Stroem (10.) unter den besten zehn platzieren. Letztere dürfte mit ihrem zehnten Platz allerdings nicht ganz zufrieden sein. Die Norwegerin lag nach dem ersten Durchgang noch auf Platz fünf, rutschte mit einem Sprung auf 120,5 Meter im zweiten Durchgang allerdings noch fünf Plätze nach hinten.
Ebenfalls unter den besten Zehn konnte sich mit Selina Freitag eine weitere Deutsche platzieren. Sie landete – punktgleich mit Seifriedsberger – auf Rang acht. Auch Agnes Reisch zeigte mit Platz 13 eine solide Leistung. Juliane Seyfarth landete auf dem 17. Platz und konnte sich vor allem im zweiten Sprung deutlich steigern. Lediglich Alvine Holz verpasste im Deutschen Team die Punkte als 31. knapp.
Für die Damen steht am morgigen Sonntag ein weiterer Einzelwettkamp statt. Erneut starten wir mit der Qualifikation um 10:00 Uhr, der Wettkampf beginnt anschließend um 11:30 Uhr. Bevor es soweit ist, sind heute allerdings auch noch die Herren in Engelberg am Start. Auch hier fiebern die Damen noch einmal mit und hoffen auf einen weiteren Deutschen Erfolg: „Man fiebert natürlich mit und freut sich auch miteinander über die Erfolge. Das beflügelt auf jeden Fall.“