Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Mittwochvormittag mitteilte, werden vorerst sechs Athleten in Vikersund starten. Nach dem Training auf der Skiflugschanze muss das Team auf fünf Herren reduziert werden.
Vorerst ist keine Entscheidung um die fünf Startplätze im deutschen Team gefallen. Im Training am Donnerstag werden somit der aktuell Weltcupgesamt-Zweite Karl Geiger sowie Severin Freund, Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe, Constantin Schmid und Andreas Wellinger antreten. Aufgrund der Tatsache, dass Karl Geiger als Titelverteidiger an den Start gehen wird, hat die DSV-Mannschaft als einziges Team fünf Startplätze zur Verfügung. „Als Titelverteidiger an den Start zu gehen, ist ein großes Privileg, und darauf freue ich mich, auch wenn die Situation neu für mich ist. Wir dürfen deshalb auch zu fünft starten, was ziemlich cool ist, denn so kann jeder ein paar lässige Flüge machen“, sagte Karl Geiger im Vorfeld. „Es ist zwar eine schwierige Schanze, auf der ich schon sowohl sehr gut, als auch sehr schlecht geflogen bin. Wenn man aber ins Fliegen kommt, gibt es kaum eine Schanze, auf der es so viel Spaß macht wie auf dieser“, so der 29-Jährige weiter.
Entscheidung um 5. Platz am Donnerstag
Am Dienstagvormittag wurde bereits eine weitere Trainingseinheit auf dem Holmenkollen in Oslo absolviert, bei der Stephan Leyhe und Andreas Wellinger um den verbleibenden Platz kämpften. Wie Bundestrainer Stefan Horngacher beschloss, soll jedoch erst nach dem Training in Vikersund entschieden werden, wer den Startplatz erhält. „Die Stimmung ist gut, wir alle freuen uns aufs Skifliegen, auf die Herausforderung in der Königsklasse des Skispringens, und hoffen dabei auf stabiles Wetter“, so Horngacher.
Auch Markus Eisenbichler ist heiß, endlich auf die Skiflugschanze zurückzukehren: „Ich freue mich extrem auf die WM in Vikersund. Es ist eine ganz spezielle Anlage, eine der größten, wenn nicht die größte Skiflugschanze der Welt. Der Stellenwert einer Skiflug-WM ist für mich persönlich sehr hoch. Ich habe bei der letzten WM Medaillen gewinnen können und freue mich jetzt auf hoffentlich schöne und weite Flüge. Besonders spannend wird sicherlich wieder die Team-Entscheidung – da haben wir noch eine Rechnung offen…“
Quelle: DSV / interne Informationen