Stefan Kraft holt sich in Zakopane seinen nächsten Saison-Sieg und trägt sich in die Skisprung-Geschichtsbücher ein. Für Andreas Wellinger gibt es das nächste Podium und auch Anze Lanisek als Dritter kann jubeln.

Kraft historisch

Am vergangenen Wochenende in Wisla hatte Stefan Kraft sein 108. Weltcup-Podest geholt und damit mit dem großen Janne Ahonen gleichgezogen. Heute setzte der Österreicher noch einen drauf und sicherte sich nicht nur seinen siebten Saison-Sieg sondern auch das 109. Podest seiner Karriere und hat somit den Finnen in der ewigen Bestenliste überholt.

Bereits das gesamte Wochenende über war er der bestimmende Mann: Stefan Kraft. Daran lies der Salzburger auch heute keinen Zweifel und sicherte sich mit Sprüngen auf 137 und 134 Meter den Sieg. Andreas Wellinger kann sich nach 135,5 Meter im ersten Durchgang und einem zwischenzeitlichen sechsten Rang mit einem Sprung auf 137 Meter im Finale noch auf Rang zwei nach vorne arbeiten. Ein erneutes Podest für den Ruhpoldinger. Anze Lanisek sichert sich mit Weiten von 137,5 und 133,5 Meter Platz drei.

Michael Hayböck wird Vierter. Zwei solide Sprünge auf jeweils 136 Meter bringen dem Österreicher 325,6 Punkte ein. Ryoyu Kobayashi landet nach zwei Sprüngen auf 136,5 Meter auf Rang fünf. Jan Hörl und Manuel Fettner reihen sich auf den Plätzen sechs und sieben ein. Johann Andre Forfang wird als bester Norweger Achter. Lovro Kos platziert sich auf Rang neun. Der Japaner Ren Nikaido komplettiert als Zehnter die Top Ten. Dabei setzt der Japaner mit einem Sprung auf 142 Meter die Bestweite des zweiten Durchganges in den Schnee von Zakopane.

Hoffnungen auf polnisches Podest nicht erfüllt

Auf Rang elf landet vor heimischer Kulisse der Pole Aleksander Zniszczol. Der 29-jährige hatte nach dem ersten Durchgang mit einem Satz auf 141,5 Meter noch aussichtsreich auf dem vierten Rang gelegen, konnte dann aber nicht mit dem Rest des Feldes mithalten und fiel auf die 11 zurück. Der Pole ist trotz des Rückschrittes im Finale der Beste seines Teams am heutigen Tage.

Die Bestweite des Tages hingegen setzt Stephan Embacher. Der gerade erst 18-jahre alt gewordene Youngster aus Österreich springt im ersten Durchgang 142,5 Meter weit. Leider gehen ihm durch eine verpatzte Landung wertvolle Punkte verloren. Am Ende findet der Österreicher sich auf einem hervorragenden 13 Platz wieder.

Aus deutscher Sicht lief heute hinter Andreas Wellinger erneut nicht viel zusammen. Pius Paschke landet auf der 15. Philipp Raimund wird 19. Karl Geiger reiht sich auf dem 23. Rang ein. Constantin Schmid (38.) und Stephan Leyhe (41.) verpassen den Einzug in das Finale der besten 30.

Österreich überholt Slowenien in der „Polski“-Tour

In der „Polski“-Tour holt sich am Ende das Team aus Österreich mit einem Vorsprung von 9,9 Punkten den Sieg vor Slowenien. Das siegreiche Team sichert sich mit dem Sieg einen Scheck in Höhe von 50.000 Euro.

In der nächsten Woche steht für die Skispringer dann neben der Vierschanzentournee nächste Saison-Highlight vor der Tür. Die Skilfug-WM am Kulm in Bad Mitterndorf. Los geht es dort am Donnerstag mit der Qualifikation.

Offizielles Resultat

Quelle: FIS

Werbung