Überlegen sichert sich die Mannschaft aus Österreich den Sieg im ersten Teamspringen der laufenden Saison. Slowenien und Deutschland landen auf den Rängen zwei und drei.

An der Spitze des Feldes hatte es anfangs noch nach einem Zweikampf zwischen Österreich und Slowenien ausgesehen, in dem auch Deutschland vorne mitmischte. Doch Dank eines überragend aufspringenden Stefan Kraft und einer Tageshöchstweite von 142,5 Meter für Michael Hayböck desklassierte Österreich am Ende die Konkurrenz mit einem Vorsprung von 51,1 Punkten. Bei den Slowenen hatte vor allem Lovro Kos im ersten Durchgang einige Meter liegen lassen und konnte diesen Rückstand auch mit einem weiten Satz auf 136 Meter im Finale nicht mehr wett machen. So muss sich das slowenische Quartett bestehend aus Lovro Kos, Domen Prevc, Peter Prevc und Anze Lanisek dem Team aus der Alpenrepublik in der Besetzung Hayböck / Fettner / Hörl und Kraft geschlagen geben.

Deutschland landet auf dem dritten Rang. Zu Beginn des Wettbewerbs konnte die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Horngacher dank eines guten Auftakts durch Pius Paschke gar mit Österreich mithalten. Doch Karl Geiger fiel mit seinem ersten Versuch auf lediglich 119 Meter zwischenzeitlich gar aus den Podest-Rängen. Stephan Leyhe lieferte im ersten Durchgang mit einer Weite von 131,5 Metern eine starke Leistung ab und bringt das Team wieder ins Rennen. Im Finale war Leyhe durch die äußeren Verhältnisse deutlich benachteiligt und setzte bereits bei 122,5 Metern zur Landung an. Doch Andreas Wellinger sicherte mit zwei blitzsauberen Sprüngen auf 138,5 und 137,5 Meter am Ende das Podest für Team Deutschland ab.

Nikaido bester Japaner

Der vierte Platz geht nach Japan. Das Quartett in der Besetzung Ren Nikaido, Naoki Nakamura sowie Junshiro und Ryoyu Kobayashi holt sich insgesamt 1053 Punkte und landet damit knappe 10 Punkte hinter dem Podest. Match-Winner für das japanische Team war am Samstag aber nicht etwa Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi sondern sein Teamkollege Ren Nikaido, der Sprünge von 130 und 140 Metenr in den Schnee von Zakopane zaubert.

Das norwegische Team von Alexander Stöckl landet auf dem fünften Platz. Die Mannschaft bestehend aus Sundal / Tande / Granerud und Forfang holt 1051, 6 Punkte. Das polnische Quartett von Cheftrainer Thomas Thurnbichler in der Besetzung Kamil Stoch, Pawel Wasek, Alexander Zniszczol und Dawid Kubacki kommt vor heimischer Kulisse nicht über den sechsten Rang hinaus. Die Schweiz (Ammann, Imhof; Peier, Deschwanden) landet auf der Sieben. Das italienische Team wird  in der Besetzung Francesco Cecon, Andrea Campregher, Giovanni Bresadola und Alex Insam, Achter.

Spannender Kampf um den Finaleinzug

Vor allem im ersten Durchgang war ein heißer Kampf um das achte Finalticket zwischen Italien, den USA und Finnland entbrannt. Allen voran zeigte das finnische Team eine couragierte Leistung und hatte Dank eines starken Sprunges auf 139 Meter durch Eetu Nousiainen zwischenzeitlich gar auf dem zweiten Rang gelegen, musste sich am Ende aber doch mit dem zehnten Rang und der Zuschauerrolle im Finale begnügen.

Tschechien landet auf der elf. Das rumänische Team wird Zwölfter und Kasachstan reiht auf dem 13. Rang ein.

In der Wertung der „Polski“-Tour wird es indes richtig spannend. Durch seinen überragenden Auftritt am Samstag hat das österreichische Team den Rückstand auf Slowenien bis auf magere 2,4 Punkte verkürzt. Für den abschließenden Einzelwettbewerb ist also noch Alles drin.

Weiter geht es mit dem Einzelspringen aus Zakopane am Sonntag ab 16 Uhr.

Offizielles Resultat

Quelle: FIS

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