Anze Lanisek (272,8 P.) ist der Sieger des Einzelwettbewerbs vor Dawid Kubacki (271,5) und Karl Geiger (269,2 P.).
Große Freude bei Karl Geiger nach seinem dritten Platz beim Heimweltcup in Titisee-Neustadt. Bereits nach dem ersten Durchgang und seinem Sprung auf 135 Meter auf Rang vier lag er in Podestnähe, doch mit seinem starken zweiten Durchgang (141,5 Meter) schaffte er noch den Sprung aufs Podest. Die Freude über die gute Platzierung und die Erleichterung darüber, endlich ein Top-Ergebnis erreich zu haben, konnte man ihm bei der Ausfahrt nach der Landung deutlich ansehen. Ähnlich gut gelaunt zeigte sich auch sein Teamkollege Constantin Schmid, der sich am heutigen Tag über den siebten Platz freuen darf. Im ZDF-Interview bezeichnete er das Ergebnis als „große Erleichterung“. „Für den Kopf ist es wichtig, dass ich auch zwei Wettkampfsprünge halbwegs runterbringen kann. Der zweite war jetzt vergleichbar mit dem ersten. Ich bin jetzt heute echt zufrieden“, ergänze er.
Grund zur Freude werden auch Anze Lanisek als Sieger und Dawid Kubacki – der sein gelbes Trikot weiter tragen darf – als Zweiter verspüren. Beide profitierten vom schwachen zweiten Sprung von Halvor Egner Granerud, der nach dem ersten Durchgang noch die Führung innehatte. Doch mit 135 Metern im Zweiten vergab er den Sieg und musste sich am Ende mit dem fünften Rang begnügen. Direkt vor ihm liegt Michael Hayböck als bester Österreicher. Seine Landsmänner Stefan Kraft und Manuel Fettner belegen die Plätze acht und neun. Vor allem mit seinem zweiten Sprung dürfte Manuel Fettner sehr zufrieden sein, da er sich durch ihn noch um acht Plätze verbessern konnte und so den Sprung in die Top-10 schaffte. Komplettiert werden selbige durch Ryoyu Kobayashi aus Japan.
Eisenbichler mit Fokus auf Tournee
Stephan Leyhe und Pius Paschke belegen am heutigen Tag die Plätze 15 und 22. Auf dem Platz vor Paschke platziert sich Markus Eisenbichler. Bereits nach dem ersten Durchgang lag er auf dem 21. Platz, auf dem er auch den Wettbewerb beendet. Im anschließenden Interview sagte er: „Der zweite war jetzt nicht so gut wie der erste, ein bisschen zu spät, aber die Punkte bleiben die gleichen. Ich bin noch nicht optimal in Form.“ Sein Fokus liegt dieses Jahr weniger darauf, direkt im Weltcup die besten Leistungen zu zeigen, sondern mehr darauf, zur Tournee in Top-Form zu sein: „Das Gefühl ist noch nicht da. Ich habe jetzt die letzten Monate mehr Krafttraining gemacht und das hat sich ausgezahlt und das Gefühl muss jetzt langsam wieder zurückkommen. Ich vertraue auf das, was die Trainer gesagt haben. Mein Ziel ist wirklich die Tournee, dass ich da top fit wieder mit Gefühl dastehe.“
Wellinger verpasst zweiten Durchgang
Andreas Wellinger (43.) hat im zweiten Durchgang schlechte Windbedingungen mit schwächerem Aufwind im Vergleich zu anderen Springern und der Qualifikation. Mit einem schwachen Sprung landet er bereits bei 121,5 Metern und verpasst den zweiten Durchgang. Nach seinem Sturz gestern bisher ein gebrauchtes Wochenende für den Mann aus Ruhpolding. Aber nicht nur er überrascht mit einem schwachen Ergebnis am heutigen Tag: Auch Marius Lindvik (32.). Peter Prevc (33.) und Kamil Stoch (40.) schaffen es aufgrund schlechter Leistungen nicht in Durchgang Nummer zwei.
Nachher steht noch das Training bei den Damen auf dem Programm. Morgen treten dann die Frauen und Männer zusammen im Mixed-Wettbewerb an, bevor Sonntag noch die Einzelwettbewerbe dran sind.
Quelle: FIS
