Die Kanadierin Alexandria Loutitt hat die erste Qualifikation der Weltcup-Saison der Damen gewonnen. Die amtierende Weltmeisterin von der Großschanze verdrängte beim Quali-Springen von der Normalschanze in Lillehammer Eirin Maria Kvandal und Thea Minyan Bjoerseth auf die Ränge zwei und drei.

Sollte irgendjemand daran Zweifel gehabt haben, dass Alexandria Loutitt mit dem spektakulären Sturz vom SGP in Klingenthal fertig geworden ist, so dürften diese nun passé sein. Die junge Kanadierin bestätigte ihre ansonsten starke Sommerform und gewann die Quali von der HS98-Schanze mit einem Sprung auf 90,5 Meter und 127,5 Punkten. Durch ihre vergleichsweise besseren Haltungsnoten verdrängte Loutitt die Norwegerin Eirin Maria Kvandal auf den zweiten Rang. Mit 91,5 Meter sprang diese zwar einen Meter weiter, musste sich jedoch mit 124,6 Punkten und Platz zwei begnügen. Damit blieb sie drei Zehntel vor ihrer Landsfrau Thea Minyan Bjoerseth, die 89 Meter erzielte. Für die größte Weite sorgte Nika Prevc mit 92 Metern, hatte dabei aber deutlich bessere Verhältnisse als das Spitzentrio und blieb mit 118 Punkten ein gutes Stück zurück.

Schmid beste DSV-Adlerin: Einige Mitfavoritinnen noch mit Problemen


Während bei den Männern Schwarz-Rot-Gold und Rot-Weiß-Rot dominieren, reichte es bei den Daman nicht ganz nach vorne. Jacqueline Seifriedsberger landete mit einem Sprung auf 89 Metern auf Rang fünf, wohingegen sich Katharina Schmid mit 88 Metern und dem sechsten Platz begnügen musste. Stark präsentierte sich auch die zweite Kanadierin, Abigail Strate, die auf Rang sieben einkam, während Jenny Rautionaho (FIN) und Joesephine Pagnier (FRA) ebenfalls die Fahnen für die kleineren Skisprung-Nationen hochhielten. Die Sommer-Dominatorien Nika Kriznar musste sich mit dem zehnten Platz begnügen.

Kriznar war jedoch nicht die einzige namenhafte Springerin, die es nicht ganz nach vorne geschafft hat. Mit Selina Freitag, Ema Klinec und Sara Takanashi platzierten sich drei Podiums-Anwärterinnen nur auf den Rängen zwölf, 13 und 14. Schwer taten sich auch Marita Kramer und Chiara Kreuzer, die auf den Rängen 17 und 26 einkamen. Für den Quali-Paukenschlag sorgte die Norwegerin Silje Opseth, die mit nur 68,5 Metern die Qualifikation klar verpasste. Zwar ist Opseth natürlich eine Springerin für große Anlagen, jedoch ist das Ergebnis für die begnadete Fliegerin trotzdem erschreckend.

DSV nach Mechler-Aus solide unterwegs

Man konnte gespannt sein, wie sich der DSV nach dem überraschenden Rücktritt von Maximilian Mechler präsentieren. Dabei bleibt festzuhalten, dass der Auftritt ordentlich, aber eher glanzlos war. Platz fünf für Schmid ist solide, aber schon der zwölfte Rang für Freitag ist nicht so ganz zufriedenstellend. Anna Rupprecht kann mit Rang 15 leben, während Luisa Görlich und Pauline Hessler auf den Plätzen 24 und 27 unauffällig blieben. Nicht im Wettbewerb dabei sein wird Pia Lilian Kübler, die bei 75 Metern landete und 48. wurde.

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