Katharina Althaus hat mit zwei phänomenalen Sprüngen das Samstags-Springen in Lillehammer für sich entschieden. Die Deutsche zeigte in beiden Durchgängen die beste Leistung und setzte sich souverän vor Eva Pinkelnig und Marita Kramer durch.

Bereits nach dem Probedurchgang lag es in der norwegischen Luft, dass Katharina Althaus nicht zu schlagen sein wird. Die Oberstdorferin wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte mit Sprüngen auf 99 und 96,5 Metern. Mit 260,1 Punkten hatte sie stolze 9,9 Zähler Vorsprung auf Eva Pinkelnig, die auf 95 und 97 Meter sprang. Das Podium komplettierte mit Marita Kramer eine weitere Österreicherin. Die Weltcup-Gesamtsiegerin des Vortages sprang auf 93 und 97 Meter und erzielte 242,3 Punkte.

Knapp am Podium vorbei schrammte die Kanadierin Abigail Strate, die nach Sprüngen auf 96,5 und 93,5 Metern mit 239,5 Zählern auf dem vierten Platz landete. Formverbessert präsentierte sich auch Olympiasiegerin Ursa Bogataj, die im ersten Durchgang eine bessere Platzierung mit einer schlechten Landung verspielte, mit Weiten von 95,5 und 95 Metern aber einen ordentlichen fünften Platz erreichte. Damit war sie knapp besser als ihre Teamkolleginnen Nika Kriznar und Nika Prevc, die sich mit den Rängen sieben und acht begnügen mussten. Bitter war das vor allem für Prevc, die nach Durchgang eins noch auf dem zweiten Platz gelegen war.


DSV-Team mannschaftlich stark

Im DSV-Team gibt es nicht nur den Sieg von Althaus zu feiern, sondern ganz sicher auch Rang sechs von Selina Freitag. Nach dem eher mäßigen Saisonauftakt in Wisla konnte die junge Deutsche in Lillehammer ihre Sommerform zeigen und segelte auf 93 und 94,5 Meter. Auf das Podium fehlten gerade mal gut fünf Punkte. Ein echtes Lebenszeichen hat auch Anna Ruppricht hinterlassen. Die Mixed-Team-Weltmeisterin aus dem Jahre 2021 hat es nach einer schwierigen Vorsaison zurück in die Top 10 geschafft. 95 und 89 Meter brachten ihr letztlich 230,8 Punkte und Rang neun ein. Agnes Reisch zeigte ebenfalls zwei solide Sprünge auf 90 und 86 Meter und wurde 15. Pauline Hessler schied nach dem ersten Durchgang aus.

ÖSV-Team mit Luft nach oben

Die beiden Podiumsplätze für den ÖSV täuschen darüber hinweg, dass es für den Rest des Teams nicht so gut lief. Chiara Kreuzer zeigte einen mäßigen Finalsprung auf 83 Meter und fiel mit diesem auf Rang 20 zurück. Hanna Wiegele (82/77,5 Meter) konnte mit Rang 29 auch nur bedingt überzeugen.

Kvandal hält norwegische Fahne hoch

Zu den geschlagenen Athletinnen gehören die Norwegerinnen. Das einzige wirklich erfreuliche Resultat zeigte Eirin Maria Kvandal, die bei ihrem Comeback nach Kreuzbandriss direkt auf Rang zehn flog und sogar die beste Springerin der Gastgeber-Nation war. Bjoerseth (12.), Stoem (13.), Lundby (19.) und Opseth (20.) sorgten zwar dafür, dass fünf Norwegerinnen in den Top 20 waren, hatten mit dem Podium aber nichts zu tun.

Ergebnis

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