Im Team-Springen der Damen haben die Österreicherinnen Daniela Iraschko-Stolz, Chiara Hölzl, Sophie Sorschag und Marita Kramer die Goldmedaille gewonnen. Rang zwei und drei in einem spannenden Finale gehen an die Mannschaften aus Slowenien und Norwegen.

Zu Beginn des Team-Wettkampfs bei der Weltmeisterschaft in Oberstdorf dominierten die Sloweninnen. Nika Kriznar, Spela Rogelj und Ursa Bogataj ließen mit ihren Sprüngen zunächst keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende Gold holen sollte. Doch ausgerechnet die frischgebackene Einzel-Weltmeisterin Ema Klinec verpatzte ihren Sprung. Nur 91 Meter öffneten die Tür für die Konkurrenz. Und Österreich – besonders in Person von Marita Kramer – konterte. Die 19-Jährige katapultierte ihr Team mit 102,5 Metern an die Spitze. Auch Norwegen (Silje Opeth, Anna Odine Strom, Thea Minyan Bjoerseth und Maren Lundby) blieb mit einer guten Mannschaftsleistung auf Schlagdistanz. Im Finale sollte dann Slowenien wieder zurückschlagen. Wieder Kriznar, Rogelj und Bogataj überzeugten und ließen nach drei von vier Versuchen die Sloweninnen als sichere Siegerinnen aussehen. Aber erneut Marita Kramer sollte den Spieß umdrehen – und die Tagesbestweite von 104 Meter in den Schnee brettern. 94,5 Meter von Klinec reichten am Ende nicht mehr – und so geht Gold an Österreich und Silber nach Slowenien. Keine Blöße im Finale gaben sich die Norwegerinnen und verteidigten den Bronzeplatz.

Deutschland verharrt auf Rang fünf

Keine Medaille gab es hingegen für den Weltmeister von 2019: Deutschland. Das DSV-Team um Anna Rupprecht, Juliane Seyfarth, Luisa Görlich und Katharina Althaus zeigte zwar einen guten Wettbeweb. Mehr als Rang fünf hinter Japan sprang aber nicht heraus. „Es geht in die richtige Richtung. Aber das heißt auch, dass es noch etwas auszusetzen gibt“, bilanzierte Anna Rupprecht nach dem Finale im Ersten. Bundestrainer Andreas Bauer zeigte sich aber insgesamt mit der Sprüngen seiner Damen zufrieden. Hinter Deutschland platzierten sich die Mannschaften aus Russland/Russischer Skiverband (6.), Polen (7.) und Tschechien (8.). Nicht ins Finale schafften es die Teams aus Finnland, den USA, Kanada und Rumänien.

Ergebnis: Finale

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