Knapper geht es nicht! Der erste Sommer-Grand-Prix-Wettbewerb in Wisla entwickelte sich zwischen einem Dreikampf, der an Spannung kaum zu überbieten war. Das entscheidende Zehntel hatte letztlich die slowenische Olympiasgierin, Ursa Bogataj, auf ihrer Seite.
Was war das für ein packender Dreikampf zwischen Ursa Bogataj, Marita Krama und Nika Kriznar! Zunächst setzte Kriznar ihre beiden Konkurrentinnen mit einem tollen zweiten Sprung auf 124,5 Meter unter Druck, ließ jedoch bei der Landung wertvolle Punkte liegen. Dies nutzte ihre Teamkollegin Bogataj gnadenlos aus. Zwar gelangen ihr nach 121,5 Meter im ersten Sprung nur 118,5 Meter im Finale, jedoch konnte sie zwei Zehntel retten. Als letzte ging Marita Kramer vom Backen, die nach 119 Metern im ersten Durchgang, bei 118 Meter landete und das Kunststück schaffte, sich mit einem Zehntel Rückstand genau zwischen Bogataj und Kriznar zu platzieren. Mit knapp 20 Punkten Rückstand konnte Josephine Pagnier zwar vorne nicht ganz mithalten, jedoch mit 125 Meter im ersten Durchgang den weitesten Sprung des Tages zeigen und einen guten vierten Platz belegen.
DSV-Team mannschaftlich geschlossen
Katharina Althaus konnte wie bereits in den Trainingsdurchgängen nicht um die Podiumsplätze mitspringen, belegte nach Sprüngen auf 114 und 111,5 Metern aber immerhin einen ordentlichen fünften Platz. Ihre starken Trainingsergebnisse konnte erfreulicherweise Selina Freitag bestätigen, die 123,5 und 109,5 Meter erzielte und nur fünf Punkte hinter Althaus Rang sieben belegte. Mit den Rängen neun und zwölf können auch Pauline Hessler (108,5 und 112,5 Meter) und Anna Rupprecht (109,5 und 103,5 Meter) zufrieden sein, wenngleich das Teilnehmerfeld zugegebenermaßen auch nicht sonderlich breit besetzt war.
Hölzl stark – Seifriedsberger mit Luft nach oben
Aus Sicht der ÖSV-Damen lief es auch abseits vom guten Kramer-Auftritt nicht verkehrt. Chiara Hölzl präsentierte sich im Vergleich zum vergangenen Winter verbessert und belegte mit Sprüngen auf 118,5 und 114,5 Meter Rang sechs. Jacqueline Seifriedsberger offenbarte mit Rang elf hingegen noch Luft nach oben. Julia Mühlbacher und Vanessa Moharitsch ersprangen die Ränge 20 und 21.
Am morgigen Sonntag steht ein weiteres Einzelspringen auf dem Programm.