Dawid Kubacki (145,6 Punkte) kann die knappe Qualifikation, in der die besten vier nur 1,7 Punkte trennen, für sich entscheiden und siegt vor Anze Lanisek (144,6 P.) und Yukiya Sato (114,2 P.). Dazu kann sich Halvor Egner Granerud bereits über den Gesamtsieg freuen.
Auch wenn Yukiya Sato die Bestweite von 141 Metern in der Qualifikation gesprungen ist, so konnte er sie doch nicht gewinnen. Der Grund dafür: Er hatte zwei Gates mehr Anlauf als die beiden Herren auf den Rängen eins und zwei. So musste sich der Japaner mit dem dritten Platz zufriedengeben. Hinter dem Podest reiht sich Marius Lindvik vor Gregor Deschwanden sein. Wie schon im Training bestätigt Karl Geiger seine starke und stabile Form. Mit 134,5 Metern springt er sich auf Rang sechs. Die Top-10 werden von Halvor Egner Granerud, Cene Prevc, Philipp Aschenwald und Andreas Wellinger komplettiert. Der DSV-Adler konnte sich, im Vergleich zum Training, deutlich steigern. Während er in den Trainingssprüngen jenseits der Top-30 lag, schaffte er es in der Qualifikation überraschend auf den zehnten Platz, nachdem er auf 136 Meter gesprungen ist.
Fast alle deutschen Männer qualifizieren sich für morgen
Aber nicht nur Andreas Wellinger zeigte eine deutliche Steigerung, auch Markus Eisenbichler verbesserte sich deutlich. Im Training landete er noch auf den Plätzen 47 und 52, in der Qualifikation erreichte er mit 131 Metern Rang 27. Zwischen Wellinger und Eisenbichler konnten sich, aus deutscher Sicht, Constantin Schmid auf einem guten 13. Platz und Severin Freund auf Rang 24 einsortieren. Pius Paschke schaffte es als 29. gerade noch so in die Top-30.
Die restlichen DSV-Adler, welche sich für den morgigen Einzelwettbewerb qualifizieren konnten, sind: Richard Freitag (31.), Claudio Haas (32.), David Siegel (35.), Stephan Leyhe (39.), Martin Hamann (44.) und Justin Lisso (47.). „Die Sprünge waren soweit in Ordnung. Es fehlt aber noch so ein bisschen die Energie im ganzen Sprung. Es wird aber von Sprung zu Sprung besser“, erklärt Stephan Leyhe nach der Qualifikation. Für den Wettkampf peilt der Mann vom SC Willingen die Top-15 an. Einzig Luca Geyer erreichte nicht den morgigen Wettkampf, da er aufgrund seines Sprunganzugs disqualifiziert wurde.
ÖSV erwischt keinen guten Tag – Granerud profitiert davon
Einen gebrauchten Tag erwischte hingegen das Team aus Österreich. Michael Hayböck musste wegen Rückenproblemen auf den Start in der Qualifikation verzichten. Zudem wurde Stefan Kraft wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert. Bester ÖSV-Athlet war am Ende Philipp Aschenwald mit Platz 9. Daniel Huber (22.), Mika Schwann (37.) und Markus Schiffner (41.) schafften zwar die Qualifikation, blieben aber hinter den eigenen Erwartungen. Maximilian Steiner (51.) hat die Qualifikation indes nicht geschafft.
In Abwesenheit des Gesamtzweiten Jan Hörl (225 P.) hatte ein Norweger gut lachen: Halvor Egner Granerud. Der 25-Jährige steht bereits als Gesamtsieger im diesjährigen Sommer-Grand-Prix fest. Granerud hat 300 Punkte und kann daher von Dawid Kubacki (192 P.) nicht mehr im letzten Wettkampf am Samstag (14:15 Uhr/live im MDR) eingeholt werden.
Offizielle Ergebnisliste Qualifikation
Quelle: FIS