Zum 28. Todestag der Klingenthaler Skisprung Legende Harry Glaß erwies ihm der VSC Klingenthal eine besondere Ehre. Im Rahmen des FIS Weltcup Springens wurde die Schanze in der Sparkasse Vogtlandarena offiziell auf den Namen „Harry-Glaß-Schanze“ getauft.

Glaß, der erst mit 22 Jahren zum Skispringen fand, bescherte seinem Heimatverein in Klingenthal von Beginn an große Erfolge. In den Jahren 1954, 1955 und 1956 wurde er dreimal in Folge DDR-Meister im Skisprung. Gekrönt wurde seine Karriere durch ein besonderes Highlight. Bei den Olympischen Spielen 1956 in Cortina d’Ampezzo holte er mit Bronze nicht nur die erste Olympia Medaille für die DDR sondern auch die erste Olympia Medaille für einen deutschen Skispringer.

Noch vor den nächsten Olympischen Spielen 1960 nahm Glaß‘ Karriere ein jähes Ende. Im ersten Trainingssprung für den dritten Bewerb der Vierschanzentournee am Bergisel in Innsbruck und zog sich einen Trümmerbruch im rechten Knöchel. Danach kam Glaß sportlich nicht mehr so recht auf die Beine und beendete seine Karriere Ende 1961 offiziell.

Für das Skispringen in Klingenthal ist und bleibt Harry Glaß eine der berühmtesten und wichtigsten Figuren. Verdientermaßen wurde ihm daher nun nachträglich diese Ehre zu Teil. Ab sofort werden die Wettkämpfe in Klingenthal also offiziell auf der Harry-Glaß-Schanze in der Sparkasse Vogtlandarena ausgetragen.

Schanzentaufe im Rahmen des FIS Skisprung Weltcups in Klingenthal durch Thomas Hennig (Landrat Vogtlandkreis), Manfred Deckert (Präsident VSC Klingenthal) und Matthias Buse (ehemaliger Athlet unter Harry Glaß).

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