Beim Saisonauftakt im russischen Nizhny Tagil gewinnt die Österreicherin Sara Marita Kramer. Sie setzt sich überzeugend vor Ema Klinec (Slowenien) und ihrer Landsfrau Daniela Iraschko-Stolz (Österreich) durch. Aber auch das deutsche Team kann auf einen guten Wettkampf blicken.
„Mein Hauptziel ist es, mich ständig weiterzuentwickeln und Sachen zu verbessern, die ich verbessern kann“, sagte Sara Marita Kramer zum Ende der Sommersaison in Klingenthal gegenüber skispringen-news.de. Bereits damals war sie schon das Maß der Dinge – und zum ersten Wettkampf im eiskalten Nizhny Tagil sollte sich an diesem Status nichts ändern. Bereits im ersten Durchgang zeigte die 20-Jährige mit 104,5 Metern den besten Versuch und ging mit 132,2 Punkten sowie einem deutlichen Vorsprung ins Finale. Die Slowenin Ema Klinec konnte mit 92 Metern (111,8 P.) zumindest den zweiten Rang in den letzten Versuch mitnehmen. Direkt dahinter landete die Japanerin Sara Takanashi (93 m; 108,1 P.). Den Blick auf das Podest hatte zu diesem Zeitpunkt auch noch Lisa Eder, die mit 86,5 Metern in Lauerstellung auf Takanashi blieb.
Kramer lässt im Finale nichts anbrennen
Doch auch im Finale gab es kein Vorbeikommen an Sara Marita Kramer: 96 Meter und insgesamt 253,3 Punkte bedeuteten den Auftaktsieg für die junge Österreicherin. Ema Klinec zeigte gute 91 Meter und sicherte sich mit 211,8 Punkten den zweiten Platz. Am Ende überglückliche Dritte wurde Daniela Iraschko-Stolz. Die 38-Jährige verbesserte sich mit 90 Metern im Finale noch von Rang fünf auf das Podest. Ursa Bogataj (4.), Katharina Althaus, die sich ebenfalls mit 92 Metern deutlich verbesserte (5.) und Sara Takanashi, die mit 87,5 Metern zum Schluss den Podestplatz noch abgab (6.), komplettieren das Feld der ersten Sechs.
ÖSV-Damen vorne vertreten – Pinkelnig und Kreuzer verpassen aber das Finale
In den Top 10 sind aber noch weitere Damen aus Österreich vertreten. So konnte sich Lisa Eder am Ende nicht mehr verbessern, landete aber auf einem guten siebten Platz. Zufrieden wird auch Jacqueline Seifriedsberger sein. Sie landete nach langer Verletzungspause bei ihrem Weltcup-Comeback auf Rang 10. Dagegen im Finale zum Zuschauen verdammt, waren Chiara Kreuzer und Eva Pinkelnig. Die beiden erfahrenen Athletinnen verpassten den zweiten Durchgang als 35. und 36.
DSV-Damen gleich dreifach in den Top 10 vertreten
Ein positives Fazit zum Weltcup-Auftakt wird auch Maximilian Mechler ziehen. Der Neu-Bundestrainer der deutschen Damen kann neben der sechstplatzierten Althaus noch Juliane Seyfarth (9.) und Pauline Heßler (10.) in den Top 10 begrüßen. Auch Seyfarth und Heßler machten im Finale nochmal Plätze gut. Anna Rupprecht verlor nach gutem ersten Durchgang am Ende an Boden und landete auf dem 18 Rang. Selina Freitag sammelte als 21. Punkte für die Gesamtwertung.
Bereits am morgigen Samstag geht es für die Damen erneut auf die Schanzenanlage. Die Qualifikation steht um 11 Uhr (MEZ) an. Der zweite Vergleich der Skispringerinnen beginnt dann ab 12 Uhr (MEZ).
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