Der ehemalige norwegische Weltklasseskispringer Rune Velta wird neuer Cheftrainer des Schweizer Skisprungteams.

Diese Personalie kommt dann doch einigermaßen überraschend: Wie der Schweizer Verband Swiss-Ski gestern bekannt gab, wird der Norweger Rune Velta neuer Cheftrainer der Schweizer Skispringer. Der 33-jährige Velta – seines Zeichens Weltmeister von der Normalschanze 2015 in Falun – tritt die Nachfolge von Ronny Hornschuh an, der in der abgelaufenen Weltcup-Saison das Ende seiner acht-jährigen Amtszeit bei den Eidgenossen erklärt hatte und nun im Dienste des Deutschen Skiverbandes den B-Kader betreut.

Rune Velta hatte im Jahr 2016 seine sportliche Laufbahn beendet und war seitdem vor allem in der Funktion als Sportwissenschaftler für den norwegischen Skiverband sowie als Stützpunkttrainer und Sportdirektor an einem Sportgymnasium in Oslo tätig.

Schödler mit viel Lob für Velta

Berni Schödler – der beim Schweizer Verband jahrelang die Verantwortung für den Bereich Skispringen getragen hatte und ebenfalls mit der abgelaufenen Saison seinen Posten im Verband räumt – gibt dem Norweger einiges an Vorschusslorbeeren mit auf den Weg: „Wir freuen uns sehr, dass sich Rune Velta für Swiss-Ski entschieden hat. Als Sportwissenschaftler, Trainer und ehemaliger Weltklasseathlet bringt er einen prall gefüllten Rucksack mit.

Neben seinem Weltmeistertitel von der Normalschanze im Jahr 2015 holte Velta bei den Weltmeisterschaften im gleichen Jahr noch Gold im Team sowie die Silbermedaille im Mixed und die Bronzemedaille von der Großschanze. Seinen ersten und einzigen Weltcup-Sieg konnte der Norweger im Jahr 2012 in Willingen erringen.

Neue Kader eingeteilt – Ammann dabei

Gleichzeitig mit der Verpflichtung des neuen Cheftrainers gab der Schweizer Verband auch die Kader-Einteilung für die neue Saison bekannt. Dabei gibt es wenig Überraschungen zu vermelden. Gregor Deschwanden ist der einzige Athlet der Nationalmannschaft. Dominik Peter und Simon Ammann sind die beiden Athleten des A-Kaders. Simon Ammann scheint damit vorerst seine Laufbahn fortzusetzen. Der Olympiasieger hatte in den vergangenen Wochen und Monaten betont, die Fortsetzung seiner sportlichen Karriere auch davon abhängig zu machen, wer die Nachfolge von Ronny Hornschuh antreten wird.

Sandro Hauswirth, Remo Imhof, Juri Kesseli, Killian Peier, Felix Trunz sowie Yanick Wasser vertreten den B-Kader. Lean Niederberger wird dem C-Kader zugeordnet.

Bei den Damen sind die einzigen beiden Weltcup-Springerinnen Sina Arnet und Emely Torazza als B-Kader-Athletinnen geführt. Rea Kindlimann wird als sogenannte Rückkehrerin eingestuft.

Quelle: Swiss-Ski.ch

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