Vor etwa zehn Monaten hat der Ex-Skiflug-Weltrekordhalter aus Norwegen seine Krebserkrankung bekannt gegeben. Diese Woche gab es die positiven Nachrichten über die Heilung.

Am 16. Juli 2019 postete Bjoern Einar Romoeren zum ersten Mal über seine Krebserkrankung und löste tiefe Bestürzung in der Skisprung-Szene aus. Damals gab er Folgendes bekannt: „Fuck Krebs. Im Frühjahr bekam ich die sehr harte Nachricht, dass ich einen Tumor im Rücken habe. Dies ist eine schwierige Situation für mich und die ganze Familie. Ich habe mittlerweile mit der Behandlung begonnen und werde dies überleben. Es ist eine lange und harte Zeit, die mich erwartet, aber diesen Kampf werde ich gewinnen“.

Im Frühjahr des vergangenen Jahres wurde bei dem 39-Jährigen ein bösartiger Tumor im Rücken entdeckt. Seitdem musste er 13 Chemo- und 36 Strahlenbehandlungen über sich ergehen lassen. Seine Behandlungen erfolgten nicht nur im Radiumhospitalet in Oslo, sondern auch im deutschen Uniklinikum in Heidelberg.

„Es war ein richtiges Scheißgefühl, als ob man den Stecker gezogen hätte. Ich hatte keine Energie mehr. Von da an ging es bergab“, berichtete er gegenüber dem norwegischen Fernsehsender TV2.

Diese Woche bestätigte der Norweger gegenüber TV2, dass er seine Krebserkrankung überstanden hat. Bereits im Januar hat er von seinem Arzt eine gute Nachricht mit dem Daumen nach oben erhalten. „Das bedeutete, dass alles in Ordnung ist. Aber ich weiß, dass es in den kommenden zehn Jahren Folgeuntersuchungen geben wird“, so der ehemalige Skiflug-Weltrekordhalter.

Karriererückblick

Mit zwei Gold-Medaillen bei Skiflug-Weltmeisterschaften im Team 2014 und 2016 kann Romoeren auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Er gewann außerdem Bronze bei den Olympischen Spielen in Turin 2006, ebenfalls im Team. Mit einem Flug auf 239 Meter, stellte er im März 2005 einen neuen Weltrekord auf, der fast sechs Jahre bestehen blieb.

Der Norweger beendete seine Karriere 2014 und arbeitet seitdem als Marketing-Manager für den norwegischen Skiverband. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er in Oslo. Seine Tochter, Fiona, wurde im Juli 2019 geboren, während sich ihr Vater schon mitten in der Behandlungsphase befand.

Unterstützung aus aller Welt

In den schweren Monaten erhielt Bjoern Einar Romoeren nicht nur besondere Unterstützung von Familie und Freunden, sondern auch von Kollegen und Skisprung-Fans aus aller Welt.

„Es sind Tränen und Lächeln. Und der Krebs hat nicht die geringste Chance“, zeigte er sich berührt von all den Nachrichten, die ihn aus der Skisprung-Szene erreichten.

Quelle: TV2, Instagram: @romoeren

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