In der Nebelsuppe von Lahti feiert ein Norweger den Sieg, allerdings nicht wie nach dem ersten Durchgang erwartet, Granerud, sondern sein Teamkollege Robert Johansson (265,9 P.). Halvor Egner Granerud stürzte nach einem unglaublichen Satz auf 137,5 Meter und wird am Ende dennoch Vierter.
Nach dem dritten Platz im Team gestern, gibt es erneut Grund zur Freude für das deutsche Team. Denn die Plätze zwei und drei auf dem Podium belegen nach dem Sturz des Norwegers, Markus Eisenbichler (264,2 P.) und Karl Geiger (264,0 P.), die ihren positiven Trend damit weiter fortsetzen. „Es war nochmal ein guter Wettkampf. Ich hatte extrem Spaß auf der Schanze und nach den letzten zwei Wochen freut es mich extrem, dass ich wieder auf dem Podest stehen darf“, freut sich Karl Geiger nach dem Wettbewerb.
Dem Geburtstagskind des Tages, Daniel-André Tande, gelingen zwei gute Sprünge, die für ihn für einen guten sechsten Platz reichen. Auch bei Ryoyu Kobayashi zeigt die Formkurve immer deutlicher nach oben. Mit einem starken zweiten Satz auf 129 Meter verbesserte sich der Japaner von Platz 24 noch auf den 9. Rang.
Drei DSV-Adler in den Top-10
Nachdem es einzig Constantin Schmid nicht ins Finale geschafft hat, sieht das Ergebnis des deutschen Teams dennoch ganz passabel aus, besonders aufgrund der beiden Top-Platzierungen durch Eisenbichler und Geiger. Severin Freund sammelt erneut Weltcup-Punkte, ebenso wie Martin Hamann, der allerdings im Finale ein paar Plätze einbüßen musste. Für Pius Paschke wird es am Ende noch ein Platz in den Top-10. Er schaffte im zweiten Durchgang noch einmal einen Sprung nach vorne und bestätigt damit seinen Aufwärtstrend. „Der erste Sprung war noch nicht ganz so sauber. Mit dem zweiten war ich schon wieder mehr zufrieden. Alles in allem ist es eine gute Platzierung, wie gestern auch mit dem Team, also ein gelungenes Wochenende“, so Paschke im Anschluss.
Domen Prevc, der den Finaldurchgang eröffnete, verpatzte seinen zweiten Sprung und landete lediglich bei einer Weite von 97 Metern. Der Japaner Yukiya Sato hingegen bewies mit einem starken zweiten Sprung auf 128 Meter, dass sein 28. Platz nach dem ersten Durchgang nur ein Ausrutscher war. Der 20-Jährige Thomas Aasen Markeng aus Norwegen landet erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder im Finale.
Quelle: FIS