Beim ersten Einzelspringen der Skisprung-Damen in Oslo (NOR) im Rahmen der RAW Air holt sich die Norwegerin Silje Opseth ihren ersten Weltcupsieg. Rang zwei sichert sich Nika Kirznar (Slowenien) Dritte wird die Japanerin Sara Takanashi.
Bei strahlendem Sonnenschein und vor toller Zuschauerkulisse konnten in Oslo die Skisprung-Damen heute ihr Können unter Beweis stellen. Nach dem ersten Durchgang lag vor heimischen Publikum Silje Opseth in Führung. Ein Sprung auf 129 Meter brachten der Lokalmatadorin die Führung. Auf dem zweiten Platz reihte sich nach einem Sprung auf 127,5 Meter Nika Kriznar (Slowenien) ein, die noch den Prolog für sich entscheiden konnte und 1,8 Punkte Rückstand auf die Führende Norwegerin hat. Dritte ist im Zwischenklassement die Japanerin Sara Takanashi, die einen Sprung auf 124 Meter in den Schnee am Holmenkollen setzt.
Die Olympiasiegerin Ursa Bogataj aus Slowenien liegt zwischenzeitlich nach einem Sprung auf 123,5 Meter auf dem vierten Rang. Sie trennen 7,8 Punkte von der Spitzenposition. Katharina Althaus liegt nach einem Sprung auf 119,5 Meter auf dem fünften Rang.
Deutsches Team liegt zurück
Die übrigen deutschen Starterinnen liegen zur Halbzeit bereits weit zurück. Juliane Seyfarth findet sich nach einem Sprung auf 104 Meter auf Rang 27 wieder. Ihre Teamkolleginnen Luisa Görlich und Selina Freitag liegen auf den Rängen 29 und 30. Josephine Laue verpasst als 36. den Einzug in das Finale der besten 30.
Marita Kramer liegt nach dem ersten Durchgang und einem Sprung auf 119,5 Meter auf Rang sieben. Ihre Mannschaftskollegin Jacqueline Seifriedsberger ist 10. Lisa Eder liegt auf Rang 12, dahinter reiht sich Chiara Kreuzer auf Rang 13 ein.
Keine Veränderung auf den vorderen Rängen
Im zweiten Durchgang blieben die Platzierungen auf den ersten sieben Plätzen unverändert zum ersten Durchgang. Marita Kramer setzte zwar zur Aufholjagd an – 125 Meter bedeuten zwischenzeitlich die Führung – doch Diese hatte nicht lange bestand: Die Japanerin Yuki Ito fängt Kramer mit einem Vorsprung von 0,1 Punkten direkt wieder ab. Katharina Althaus aus Deutschland konnte in ihrem zweiten Sprung nochmal alles reinlegen und segelte auf 123,5 Meter – was hieß, dass sie Yuki Ito ebenfalls direkt die Führungsposition wieder abluchste. Doch auch Althaus sollte nicht lange auf die Spitzenposition bleiben: Die Olympiasiegerin Ursa Bogataj sprang auf 125 Meter und setzte sich als Führende zunächst an die Spitze des Feldes.
Doch auch die Slowenin konnte keinen Sprung nach vorne mehr machen. Die ersten drei nach dem ersten Durchgang waren einfach zu stark. Die Drittplatzierte nach dem ersten Durchgang – die Japanerin Sara Takanashi – landet am Ende mit ihrem zweiten Sprung auf 125,5 Meter auf dem dritten Rang. Auch Nika Kriznar kann sich nicht mehr verbessern und zementiert ihren zweiten Rang aus dem ersten Durchgang. So sicherte sich Silje Opseth mit der Tagesbestweite von 131,5 Metern am Ende den ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere und das auch noch vor heimischer Kulisse am legendären Holmenkollen. Entsprechend groß war die Freude bei der Norwegerin. Im Interview erklärte sie: „Ich bin unglaublich glücklich. In der vergangenen Wettkampf-Periode hatte ich einige Probleme. Daher habe ich mir einfach vorgenommen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und es hat funktioniert“.
Die deutsche Mannschaft kann sich nicht mehr groß verbessern. Juliane Seyfarth macht am Ende noch einen Platz nach vorne gut und wird 26. Ihre Landsfrau Selina Freitag verbessert sich um zwei Ränge auf Platz 28. Luisa Görlich fällt einen Platz zurück und wird 30.
Aus österreichischer Sicht können sich neben Kramer als Siebte Jacqueline Seifriedsberger als Achte und Chiara Kreuzer als 10. noch unter den Top Ten platzieren. Lisa Eder rangiert sich auf Rang 14 ein. Eva Pinkelnig wird 17.
Morgen steht für die Skisprung-Damen ein weiterer Wettbewerb in Oslo an. Los geht es 18Uhr mit dem Prolog, ehe es um 19:15Uhr in den Wettkampf geht.
In der RAW Air Wertung führt weiterhin die Slowenin Nika Kriznar mit einem Vorsprung von 49 Punkten vor ihrer Teamkollegin Ursa Bogataj und der Japanerin Sara Takanashi.
Quelle. FIS