Bei der zweiten Station der Raw Air in Lillehammer sichert sich Halvor Egner Granerud den Tagessieg vor Stefan Kraft und Manuel Fettner. Granerud baut seine Führung in der Raw Air Wertung aus.

Mit einem phänomenalen Finalsprung auf 139,5 Meter holt sich der Norweger Halvor Egner Granerud seinen nächsten Weltcup-Sieg. Dahinter folgen Stefan Kraft und Manuel Fettner aus Österreich. Zuvor hatten sich die letzten 10 Springer im Finaldurchgang die Zähne an dem Drittplatzierten Manuel Fettner ausgebissen. Nach Durchgang eins auf Rang 16 liegend, schraubt sich der Österreicher auf 137,5 Meter und liegt bis zwei Springer vor Schluss in Führung. Auch weil der Aufwind einschläft und die Jury den Anlauf für die Top Ten um eine Luke verlängert, wird es für die übrigen Athleten schwer, Fettner von der Spitzenposition zu verdrängen. Halvor Egner Granerud zeigt sich davon gänzlich unbeeindruckt und segelt auf 139,5 Meter und setzt sich souverän vor Manuel Fettner (235,9 P.), der in der Endabrechnung Dritter wird. Stefan Kraft kommt mit einem Satz auf 132 Meter noch nah den Führenden heran, kann den Norweger aber nicht mehr abfangen und muss sich mit Rang zwei begnügen. Granerud führt nun mit genau fünf Punkten die Raw Air Wertung vor Stefan Kraft an.

Team Österreich überragend

Als Vierter mit nur 0,1 Punkten Rückstand auf das Podest folgt mit Daniel Tschofenig ein weiterer Österreicher. Zwei Sprünge auf 128,5 und 132 Meter bringen dem Achomitzer 235,8 Punkte ein. Damit erzielt Österreich ein überragendes Mannschaftsergebnis. Auf dem fünften Rang folgt Karl Geiger als bester Deutscher. Der Oberstdorfer segelt im zweiten Durchgang auf 133,5 Meter und kann sich noch von Rang 10 im Finaldurchgang auf Fünf nach vorne schieben. Johann Andre Forfang zeigt sich weiterhin in starker Form und landet nach Weiten von 131,5 und 132 Meter auf dem sechsten Rang. Ziga Jelar fällt im Finale nach einem Sprung auf 127,5 Meter noch auf Rang sieben zurück. Ryoyu Kobayashi wird Achter. Daniel Andre Tande reiht sich auf Rang neun ein. Timi Zajc fällt im zweiten Durchgang noch von Rang sechs auf zehn zurück.

Schmid mit gutem Ergebnis

Aus deutscher Sicht macht Constantin Schmid einen sehr soliden Wettkampf. Weiten von 126,5 und 130,5 bedeuten für den Deutschen Rang 11. Markus Eisenbichler fällt nach seinem Finalsprung auf 126,5 Meter noch von Rang fünf auf 14 zurück. Justin Lisso – nach einem guten Sprung auf 132 Meter im ersten Durchgang – muss im Finale ebenfalls Federn lassen und fällt von Rang 14 auf 20 zurück.  Philipp Raimund reiht sich auf Rang 25 ein. Stephan Leyhe verpasst als 34. den Einzug in das Finale der besten 30. Andreas Wellinger war bereits in der gestrigen Qualifikation nach einem verpatzten Sprung ausgeschieden und musste sich am heutigen Tag mit der Zuschauerrolle begnügen.

Hinter den drei Top-Platzierten Österreichern landet Jan Hörl auf Rang 12. Michael Hayböck, der nach dem ersten Durchgang punktgleich mit dem Deutschen Markus Eisenbichler auf dem vierten Rang gelegen hatte, fällt auf Rang 13 zurück. Clemens Aigner verpasst als 33. das Finale. Maximiian Steiner wird wegen eines nicht regelkonformen Anzugs ebenso disqualifiziert wie Artti Aigro und Kristofer Eriksen Sundal.

Weiter geht es für die Männer bereits am morgigen Mittwoch mit der Qualifikation um 19:15 Uhr, ehe am Donnerstag um 16:30 Uhr der nächste Wettbewerb im Rahmen der Raw Air in Lillehammer folgt.

Offizielles Resultat

Raw Air Wertung

Quelle: FIS

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