Bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Planica gibt es am Freitagabend viel Grund zum Jubeln für die slowenischen Fans. Der Weltmeister von der Großschanze kommt mit Timi Zajc aus dem Heimatland der Veranstalter in Planica.
Im Einzelwettbewerb der Herren von der Großschanze feiert Slowenien mit Timi Zajc (287,5 P.) einen Heimsieg. Nachdem er zur Halbzeit noch 0,7 Punkte hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi zurücklag, sicherte er sich mit dem weitesten Satz auf 137 Meter des Finalsdurchganges den Sieg und damit den Weltmeister-Titel von der Großschanze. Ryoyu Kobayashi landete mit 276,8 Punkten auf dem Silberrang. Die Bronzemedaille ging mit Dawid Kubacki (276,2 P.) an Polen.
Der Titelverteidiger von 2021, Stefan Kraft, landete auf Rang sechs und wurde damit bester ÖSV-Adler. Das Podest verpasste erneut Kamil Stoch, der knapp hinter Teamkollege Dawid Kubacki auf Rang vier einkam. Bester Deutscher wurde Markus Eisenbichler. Er sicherte sich nach einem zweiten starken Sprung den fünften Platz. Unglücklich verlief der Finaldurchgang für den aktuell Weltcup-Führenden Halvor Egner Granerud. Der Norweger lag nach Durchgang eins noch auf Podestkurs, verpatzte allerdings seinen zweiten Sprung mit leicht ungünstigeren Windbedingungen. Für ihn wurde es am Ende nur Rang sieben.
DSV mit gutem Mannschaftsergebnis
Für das deutsche Team gab es im Großschanzen-Wettbewerb zwar keine Medaille, aber erneut ein gutes Mannschaftsresultat. Neben Markus Eisenbichler landete auch Karl Geiger in den Top-Ten. Auf einer für ihn eher schwierigen Schanze zeigte er besonders im ersten Durchgang einen starken Sprung, mit dem er zur Halbzeit auf Rang fünf lag. Im zweiten Durchgang erwischte er einen unglücklicheren Sprung und rutschte auf den achten Platz zurück. Nicht ganz vorne mitmischen konnte am Freitag Andreas Wellinger. Der DSV-Adler verpasste eine Top-Ten-Platzierung und reihte sich als 13. ein. Constantin Schmid komplettierte das deutsche Team als 17.