Die österreichischen Skispringer dominieren den Weltcup von Trondheim und feiern von der Großschanze einen Vierfachsieg. Philipp Raimund und Johann-André Forfang verpassen durch Stürze ein Top-Resultat.

Stefan Kraft hat auf dem Weg zum Sieg im Gesamtweltcup und der RAW Air einen wichtigen Schritt gemacht. Der Dauer-Dominator konnte sich auf der WM-Schanze von 2025 mit 137,5 und 134,5 Metern (291,8 P.) um einen Zähler vor Daniel Tschofenig behaupten. Dieser kam bei schlechteren Bedingungen auf 134,5 und 132,5 Meter und musste sich nur wegen den Noten seinem Landsmann geschlagen geben. Jan Hörl (130,5 und 138,5 Meter / 288.8 P.) komplettierte das Podium.
Auf dem vierten Rang platzierte sich Daniel Huber (133,5 und 138 Meter / 277,8 P.). Lediglich Peter Prevc war in der Lage, einen österreichischen Fünffachsieg zu verhindern, indem er sich vor Michael Hayböck auf Rang fünf platzierte.

Ganz so konkurrenzlos, wie das Resultat den Anschein macht, waren die ÖSV-Adler aber doch nicht. Johann-André Forfang kam bei seinem finalen Sprung bei 139 Metern zu Fall und rangierte sich hinter Gregor Deschwanden auf Platz acht ein. Ohne dem Sturz hätte der Norweger Platz vier belegt. Ähnlich viel Pech hatte Philipp Raimund, der auf dem glatten Auslauf bei 136,5 Metern stürzte und anstelle eines fünften Ranges nur 13. wurde.

140 Meter: Lebenszeichen von Karl Geiger

Noch knapp vor Philipp Raimund war Pius Paschke der beste DSV-Adler, der zwar mit 124,5 und 130,5 Meter eher unspektakulär sprang, immerhin aber auf dem elften Rang landete. Ein echte Lebenszeichen zeigte Karl Geiger, der bei guten Bedingungen im Finale auf grandiose 140 Meter flog und sich von Rang 24 nach vorne auf die 16 schob. Andreas Wellinger kam mit der WM-Schanze des nächsten Jahres überhaupt nicht zurecht. Mit 119,5 Metern schaffte er es als 30. ins Finale und schob sich nach 130,5 Metern dort bei guten Verhältnissen auch nur noch auf den 28. Platz nach vorne.

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