Der Sieg im Neujahrsspringen der Vierschanzentournee geht an Ryoyu Kobayashi (143 und 135,5 Meter, 291,2 P.), der den zweitplatzierten Markus Eisenbichler (141 und 143,5 Meter, 291 P.) um 0,2 Punkte distanziert. Dritter wird der Slowene Lovro Kos (135,5 und 138 Meter, 286 P.).

Marius Lindvik, der nach dem ersten Durchgang noch auf dem dritten Platz lag, beendet den Tag auf Platz vier. Der beste Springer aus Österreich ist am heutigen Tag Jan Hörl (5.). Yukiyas Sato wird sechter.

Ryoyu Kobayashi beginnt das Jahr mit dem Sieg beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee und zeigte sich anschließend sehr zufrieden: „Ich freue mich wirklich. Das ist ein schöner Start ins neue Jahr und ich habe einfach den Wettkampf genossen.“
Markus Eisenbichler ist mit seinem zweiten Platz am heutigen Tag „voll zufrieden.“ Zu seinen Chancen zum Podest der Tourneewertung sagte Eisenbichler dem ZDF: „Ich muss auf meine Sachen schauen und mich gut auf die Schanze in Innsbruck einstellen und der Rest ist mir echt egal. Ich weiß gar nicht wie es jetzt ausschaut und es interessiert mich auch grade überhaupt nicht. Ich werde einfach schauen, dass ich da jetzt einfach ganz ruhig und entspannt weiter arbeite.“

Geiger mit Windpech

Karl Geiger hatte im ersten und zweiten Durchgang jeweils die schlechtesten Windbedingungen des Durchgangs und verliert mit Weiten von 130 und 127,5 Metern deutlich an Boden in der Tourneewertung. Und auch das gelbe Trikot, welches er seit Beginn der Saison trägt, muss er nach dem siebten Platz am heutigen Tag an Ryoyu Kobayashi abgeben. Im ZDF-Interview zeigte sich Geiger unzufrieden: „Ich bin ehrlichgesagt stinksauer. Ich habe es zweimal nicht so gut gehabt, aber ich hätte es auch besser machen können. Grundstimmung: Sauer.“ Des Weiteren bereichtet er dem ZDF: „Ich habe mich heute eigentlich ganz gut gefühlt. Ich glaube die Sprungidee war auch die richtige. Natürlich gibt es immer was besser zu machen, aber ich glaub jetzt nicht, dass ich so weit weggewesen wäre. Aber trotzdem muss ich mir an die eigene Nase packen.“

Sechs Deutsche im zweiten Durchgang

Über einen gelungenen Jahreseinstand darf sich Stephan Leyhe freuen. Er zeigt Sprünge auf 128 und 136,5 Meter und beendet den Neujahrstag auf Rang 10. Auf einem aussichtsreichen elften Platz lag Constantin Schmid nach dem seinem ersten Sprung, doch mit einem schwächeren zweiten Sprung auf 125,5 Meter verschlechterte er sich und wurde 20.
Andreas Wellinger und Severin Freund verlieren jeweils ihre Duelle, können sich aber über die „Lucky-Loser-Wertung“ für das Finale qualifizieren. In der Endabrechnung belegen sie die Plätze 22 und 28. Als einen „Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnet Andreas Wellinger seinen heutigen Tag: „Ich bin zufrieden mit den Sprüngen, es ist heute deutlich stabiler geworden.“ Und auch mit Blick auf den nächsten Ort der Tournee zeigte er sich gut gelaunt: „Innsbruck mag ich sehr, sehr gerne. Ich werde daran arbeiten, dass die Sprünge da weiter gehen, wo ich aufgehört habe.“
Pius Paschke (31.), Justin Lisso (43.) und Felix Hoffmann (46.) verlieren ihre Duelle und könne sich auch nicht über die „Lucky-Loser-Wertung“ für den zweiten Durchgang qualifizieren und verabschieden sich nach einem Sprung aus dem heutigen Einzelwettbewerb.

Granerud fällt auf Platz fünf der Tourneewertung zurück

Halvor Egner Granerud verbaut sich mit einem schlechten ersten Sprung schon fast die Chancen auf den Tourneesieg. Den ersten Sprung muss er bereits bei 128 Metern beenden, was den 22. Platz zur Hälfte des Wettbewerbs bedeutet. In Durchgang Nummer zwei kann er sich um 12,5 Meter, im Vergleich zum vorherigen Sprung, verbessern und sich so noch auf den achten Platz nach vorne kämpfen. Aber nicht nur Granerud verliert an Plätzen in der Tourneewertung, auch Robert Johansson (13.) wird vom dritten auf den siebten Platz durchgereicht.

Nur vier Österreicher im zweiten Durchgang

Hinter dem besten ÖSV-Adler des Tages Jan Hörl (4.) folgen Daniel Huber (16.) und Daniel Tschofnig (18.) innderhalb der Top-20. Philipp Aschenwald wird 27. Manuel Fettner (32.) konnte sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Und auch Ulrich Wohgenannt verpasste aufgrund seines zu kurzen Sprungs auf 123 Meter das Finale des Einzelwettbewerbs in Garmisch-Partenkirchen. Chancen auf den Tourneesieg hat kein Springer der Österreicher mehr. Mit 65,9 Punkten Rückstand liegt Jan Hörl im Moment als bester Österreicher auf Rang neun.

Polen mit Aufwärtstrend

Bei den Polen läuft es am heutigen Tag etwas besser als noch in Oberstdorf. Mit Jakub Wolny (23.) und Piotr Zyla (11.) sind zwei Springer im Finaldurchgang vertreten. Pawel Wasek (35.), Andrzej Stekala (35.) und Kamil Stoch (47.) verpassen jedoch den zweiten Durchgang.

Offizielle Ergebnisliste

Quelle: FIS, ZDF

Von Redaktion

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