Nach dem Riesenschock durch Daniel-André Tande im Probedurchgang ging der erste Wertungsdurchgang reibungslos über die Bühne. Zur Halbzeit liegt Ryoyu Kobayashi mit 224,2 Punkten in Führung. Markus Eisenbichler liegt als bester DSV-Adler aus Rang vier.
Nach seinem Sieg in der Qualifikation und im Probedurchgang läuft es für den Japaner Ryoyu Kobayashi weiterhin nach Plan. Auch im ersten Wertungsdurchgang setzt er einen Top-Sprung auf 235,5 Meter in den Schnee und führt mit einem souveränen Vorsprung von 12,3 Punkten. Hinter ihm liegen zur Halbzeit gleich zwei Slowenen, mit Domen Prevc auf Rang zwei (211,9 P.) und Bor Pavlovcic auf Rang drei (211,3 P.).
DSV mit guter Teamleistung
Nach dem ersten Durchgang liegt Markus Eisenbichler noch aussichtsreich auf Rang vier, mit nur gut einem Punkt auf einen Podestplatz. Ein guter Sprung auf 219 Meter bedeuteten für „Consti“ Schmid eine deutliche Steigerung im ersten Durchgang und vorerst Platz 10. Er darf sich somit über eine zweite Chance und sichere Weltcup-Punkte im Finale freuen. Auch Pius Paschke erwischte erneut einen guten Sprung und reihte sich direkt hinter Teamkollege Schmid ein. Karl Geiger zeigte einen guten, wenn auch keinen optimalen Sprung und liegt nach der Hälfte als zweitbester Deutscher auf Rang acht.
Überraschung: Gleich mehrere Top-Athleten scheiden aus
Für eine negative Überraschung sorgten gleich vier Top-Athleten. Nach einem schwachen Sprung schied sowohl Marius Lindvik als auch der Weltcup-Gesamtsieger Halvor Egner Granerud aus. Möglicherweise spielten hier auch die Gedanken um Teamkollege Tande eine Rolle. Auch der starke Pole Dawid Kubacki erreichte gerade so die 200,5 Meter und schied damit knapp aus. Gleiches galt für den Dritten der Gesamtwertung, Kamil Stoch. Im österreichischen Lager ereilte auch Philipp Aschenwald das Schicksal der Ausgeschiedenen.
Aus dem norwegischen Lager gibt es bisher keine Neuigkeiten über den Gesundheitszustand von Tande. Daniel-André Tande, der im Probedurchgang schwer zu Fall kam, wurde inzwischen mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Ljubljana abtransportiert.
Der Österreicher Ulrich Wohlgenannt wurde aufgrund eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert.
Quelle: FIS