Es war ein hochklassiger Wettkampf in Polen, den die vielen Zuschauer an der Wielka Krokiew in Zakopane. Daniel Tschofenig sichert sich den Sieg vor Johann Andre Forfang und Jan Hörl.
Eigentlich sah nach dem ersten Durchgang nach dem ersten slowenischen Saisonsieg aus. Anze Lanisek lag mit 11,9 Punkten in Front und schien uneinholbar. Aber da hatten alle Anwesenden die Rechnung ohne den Vierschanzentournee Sieger Daniel Tschofenig (316,7 Pkt.) gemacht. Dieser zeigte Sprünge auf 136,0 und 139,5 Meter und lag damit am Ende 7,3 Punkte vor dem Tageszweiten Johann Andre Forfang (137,0/136,0m, 309,4 Pkt.) aus Norwegen. Auf Rang drei Tschofenig’s Teamkollege Jan Hörl (136,0/140,0m, 309,3 Pkt.), der sich noch von Platz fünf auf Platz drei verbesserte.
Der Dominator aus dem ersten Durchgang Anze Lanisek folgte auf dem unglücklichen vierten Rang. Er zeigte im ersten Sprung unglaubliche 145,0 Meter, verpatzte aber den zweiten und kam auf nur 130,0 Meter und brachte sich damit um den verdienten Lohn. Also wieder kein Sieg, geschweige denn Einzel-Podium, auf das die Slowenen weiter warten müssen. Die polnischen Zuschauer freuten sich dagegen über den fünften Rang von Pawel Wasek. Er zeigte vielumjubelnde Sprünge auf 136,0 und 137,0 Meter.
Mit Michael Hayböck und einem verbesserten Stefan Kraft auf den Plätzen sechs und sieben, präsentierten sich die Österreicher wieder einmal mannschaftlich geschlossen. Ebenso zufrieden sollte sich Karl Geiger auf Rang acht, als bester Deutscher zeigen. Gregor Deschwanden und Vladimir Zografski komplettierten die Top Ten. Valentin Foubert wurde hinter Andreas Wellinger Zwölfter und erreichte damit sein bestes Karriere Resultat.
Neben Wellinger und Geiger kam nur ein weiterer DSV-Athlet in die Punkteränge. Philipp Raimund endete als 21. Für Pius Paschke (32.) blieb nach einem schwachen Sprung auf 123,5 Meter sogar nur die Zuschauerrolle. Er schied ebenso wie Constantin Schmid (41.) und Felix Hoffmann (42.) nach dem ersten Durchgang aus.
Kommendes Wochenende geht es zum ersten Skifliegen der Saison. Es stehen zwei Einzelwettbewerbe auf der Agenda. Wer weiß, vielleicht hören wir dort mal eine andere Hymne, wie es sich Karl Geiger nach dem heutigen Wettkampf in der ARD wünschte.