Auch wenn der Prolog nur eine Art dritten Trainingsdurchgang darstellt, erhält der derzeit Weltcup-Führende immerhin noch ein kleines Preisgeld. Genau wie in der normalen Qualifikation, darf er sich als Sieger des Prologs über 3.000 CHF freuen. Pius Paschke wird bester Deutscher.

Mit einer Weite von 140 Meter und 156,2 Punkten gewinnt der Norweger den Prolog vor Dawid Kubacki (150,4 P.), der nur einen Meter kürzer sprang. Mit Marius Lindvik (149,1 P.) komplettiert ein weiterer Norweger die Top-3.

Polen stark: Wolny überrascht erneut

Jakub Wolny, der bereits mit einem starken zweiten Platz im Training überzeugte, landet auch im Prolog einen guten Sprung auf 135 Meter. Mit insgesamt vier Athleten in den Top-10 präsentiert sich das Team um den Prolog-Zweiten Kubacki erneut am besten. Auch Andrzej Stekala und Tournee-Sieger Kamil Stoch Stoch gehören zu den besten vier Polen als 6. und 7.

Huber und Lindvik können Aufwindverhältnisse nutzen

Sowohl der Österreicher Daniel Huber, als auch der Norweger Marius Lindvik können ihre Aufwindbedingungen gut nutzen und segeln jeweils auf 142,5 Metern und 141 Metern. Huber aus Gate 10, Lindvik aus Gate 9. Insgesamt präsentierte sich das polnische, wie auch das norwegische Team ähnlich wie im Training geschlossen stark. Bei den Norwegern schaffte auch Robert Johansson den Sprung in die besten Zehn.

Paschke steigert sich deutlich und wird bester Deutscher

Für Pius Paschke geht es nach der Vierschanzentournee wieder bergauf. Nachdem er sich bereits im Training zu seinen Vorleistungen steigern konnte, setzt er mit 136 Metern im Prolog einen Top-Sprung in den Schnee und wird sogar bester Deutscher auf Rang acht. „Der Sprung war gut. Ich bin jetzt wieder deutlich besser zurechtgekommen“, fasst Paschke zusammen. Severin Freund erwischte nach dem zweiten Trainingsdurchgang wieder einen schwächeren Sprung, ebenso wie Constantin Schmid. „Es ist doch eine ziemliche Umstellung von Bischofshofen nach hier. Im zweiten Trainingsdurchgang hatte ich schon einen guten Sprung, den nehme ich mit für morgen“, so Freund nach dem Prolog. Constantin Schmid zeigte sich dennoch gar nicht unzufrieden mit seinem Auftakt: „Ich bin mit meinem Prolog-Sprung nicht so unzufrieden. Ich möchte jetzt einfach an Bischofshofen anknüpfen und dafür war das kein schlechter Auftakt“. Auch Karl Geiger verbesserte sich zum Training, zeigt mit 131 Metern (11.) einen guten Sprung: „Die Bedingungen sind hervorragend, die Schanze ist traumhaft hergerichtet. Der Sprung war noch nicht ganz ideal, war aber in Ordnung. Ich konnte mich jetzt bei jedem Sprung wieder etwas steigern“. Markus Eisenbichler beendet den Prolog mit einem zu frühen Absprung auf Rang vierzehn, Martin Hamann reiht sich auf einem 21. Platz ein.

Am Samstagnachmittag findet der erste von zwei Einzelwettbewerben auf der Hochfirstschanze statt (Zeitplan Titisee-Neustadt).

Offizielles Resultat Prolog

Quelle: FIS, DSV

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Von Konstanze Schneider

Aufgewachsen in einer Wintersportregion ist Konstanze seit ihrer Kindheit begeisterter Wintersport- und vor allem Skisprung-Fan. Anzutreffen ist sie meist im Weltcup der Skispringer, wo sie nicht nur für Skispringen-news.de, sondern auch als Fotografin international unterwegs ist. Zusätzlich arbeitet sie als Pressesprecherin bei den Weltcup-Veranstaltungen in Klingenthal und übernimmt die Pressearbeit für den Verein VSC Klingenthal e.V. und für die Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal.

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