Wenn am 28. Dezember der Startschuss zur 74. Vierschanzentournee fällt, richtet sich der Blick der Skisprungwelt einmal mehr auf die vier traditionsreichen Stationen Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen. Kaum eine andere Wettkampfserie im Wintersport vereint sportliche Bedeutung, Geschichte und öffentliche Aufmerksamkeit in vergleichbarer Weise. Entsprechend hoch ist das mediale und öffentliche Interesse, wenn es wieder um den prestigeträchtigen Gesamtsieg und die begehrte Trophäe des Goldenen Adlers geht – ein Symbol, das unter den Springern einen ganz besonderen Stellenwert genießt.

Die Tournee stellt dabei nicht nur sportlich, sondern auch mental und körperlich höchste Anforderungen. Innerhalb von nur zehn Tagen, vom 28. Dezember bis zum 6. Januar, wird nahezu täglich gesprungen, was die Vierschanzentournee zu einer der kräftezehrendsten Herausforderungen der Saison macht. Wer hier bestehen will, muss nicht nur in Topform sein, sondern auch dem enormen Druck standhalten und über die gesamte Dauer konstant Leistung abrufen können. Als ideales Warm-up auf dieses Saisonhighlight lohnt sich daher ein genauer Blick auf die bisherigen Wettkämpfe des Winters – um die Favoriten auf den Tourneesieg herauszufiltern und mögliche Geheimtipps zu identifizieren, die man in den kommenden Tagen besonders im Auge behalten sollte.

Domen Prevc – der Mann, den es zu schlagen gilt

Mit Domen Prevc führt in diesem Winter kein Weg am derzeit wohl stärksten Springer vorbei. Der amtierende Weltrekordhalter aus Slowenien befindet sich in absoluter Topform und trägt folgerichtig das gelbe Trikot des Gesamtweltcupführenden. Angesichts seiner bisherigen Saisonleistungen steht außer Frage, dass Prevc als Topfavorit auf den Gewinn des Goldenen Adlers in die Vierschanzentournee geht.

Schon die ersten Wettkämpfe des Winters verliefen äußerst erfolgreich. Lediglich auf der Normalschanze von Falunverpasste Prevc einmal die Top Ten, ansonsten war er in allen bisherigen Wettbewerben nie schlechter als Vierter. Diese beeindruckende Konstanz auf höchstem Niveau unterstreicht seine außergewöhnliche Verfassung. Zwar stand der Weltmeister von 2025 zu Saisonbeginn zunächst etwas im Schatten seines Landsmannes Anže Lanišek, doch spätestens in Wisła platzte bei Prevc endgültig der Knoten.

Was folgte, war ein Lauf, wie man ihn im Weltcup nur selten erlebt: Fünf Siege in Serie in Wisła, Klingenthal und Engelberg machten Prevc zum dominierenden Akteur im Skisprungzirkus. Besonders eindrucksvoll war dabei der erste Wettkampf in Klingenthal, den er mit einem Vorsprung von satten 25 Punkten gewann und die Konkurrenz regelrecht deklassierte. Erst am zweiten Wettkampftag in Engelberg riss die Siegesserie – doch selbst dort reichte es noch zu einem starken zweiten Platz.

Von einem Formverlust kann also keine Rede sein. Im Gegenteil: Prevc wirkt vollkommen im Einklang mit seinem Sprungsystem und überzeugt mit einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, die derzeit ihresgleichen sucht. Zweifel oder zusätzlicher Druck scheinen ihm fremd zu sein – er muss lediglich seinen Weg konsequent weitergehen. Gelingt ihm das auch über die kräftezehrenden Tage der Tournee hinweg, wird es für die Konkurrenz extrem schwer, an ihm vorbeizukommen.

Domen Prevc ist damit klar der Mann, den es zu schlagen gilt. Sollte er sich am Ende den Gesamtsieg sichern, dürfte sich die Familie Prevc nach Peter Prevc bereits über den nächsten Goldenen Adler in den heimischen Reihen freuen.

Ryōyū Kobayashi – der Jäger

Hinter Domen Prevc hat sich mit Ryōyū Kobayashi der wohl gefährlichste Verfolger positioniert. Der Japaner gilt als erster Jäger des slowenischen Dominators und als dessen härtester Konkurrent im Kampf um den Goldenen Adler. Sollte Kobayashi Prevc bei dieser Tournee ernsthaft Paroli bieten, käme das keineswegs überraschend – schließlich hat er die Vierschanzentournee in seiner Karriere bereits dreimal gewonnen und weiß genau, was es braucht, um über alle vier Stationen hinweg erfolgreich zu sein.

Zwar fallen Kobayashis bisherige Saisonergebnisse nicht ganz so spektakulär aus wie jene von Prevc, doch auch sie bewegen sich auf einem extrem hohen Niveau. Der Japaner hat in diesem Winter noch kein einziges Mal die Top Ten verpasst und war nie schlechter als Siebter. Hinzu kommen fünf Podestplätze sowie zwei Weltcupsiege, die seine Konstanz und Klasse unterstreichen. Seinen ersten Erfolg feierte er in Lillehammer, den zweiten in Engelberg – ausgerechnet dort beendete er die beeindruckende Siegesserie von Prevc und setzte ein deutliches Zeichen in Richtung Tournee.

Dieser Erfolg in Engelberg war mehr als nur ein weiterer Weltcupsieg: Er zeigte, dass Kobayashi pünktlich zum Saisonhöhepunkt bereit ist und in absoluter Topform anreist. Sollte Prevc seine derzeitige Dominanz uneingeschränkt fortsetzen, wird es allerdings selbst für einen Springer von Kobayashis Format schwierig, am Slowenen vorbeizukommen. Doch die Vierschanzentournee ist bekanntlich unberechenbar. Sollte Prevc über die Feiertage nur ein paar Prozent einbüßen, irgendwo Schwächen zeigen oder vom Wind benachteiligt werden, dürfte Kobayashi sofort zur Stelle sein.

Er ist der erste Kandidat, der mögliche Fehler des Topfavoriten gnadenlos ausnutzen kann. Unabhängig vom Ausgang des Duells an der Spitze spricht vieles dafür, dass Ryōyū Kobayashi am Ende unter den Top Drei der Gesamtwertunglanden wird. Alles andere wäre nach diesem starken Saisonstart für den Japaner eine herbe Enttäuschung.

Philipp Raimund und Felix Hoffmann – Hoffnungsträger des DSV

Es mag fast schon absurd erscheinen, aber die letzten Tournee-Gesamtsiege von mittlerweile weniger bedeutenden Nationen wie Finnland und Tschechien liegen nicht so lange zurück wie der letzte deutsche Gesamtsieg. Seit Sven Hannawald 2002 als letzter Deutscher den Gesamtsieg der Vierschanzentournee erringen konnte, wartet Deutschland auf einen Triumph. Dabei war das Land immer wieder mit prominenten Springern in der Spitze vertreten, doch seitdem hat es keinem DSV-Athleten mehr gelingen können, den Goldenen Adler mit nach Hause zu bringen. Die Sehnsucht nach einem deutschen Tourneesieg ist daher verständlich und enorm. Doch der Druck, der auf den besten deutschen Springern lastet, ist enorm – und der eine oder andere konnte diesem in der Vergangenheit nicht standhalten.

Umso positiver, dass Deutschland in diesem Winter gleich zwei Springer in der Weltspitze hat, die locker und unbedarft auftreten und damit neue Hoffnung auf einen erfolgreichen Ausgang der Tournee geben. Philipp Raimund, der derzeit wohl größte deutsche Hoffnungsträger, hat in der laufenden Saison die beste Form seiner Karriere erreicht. Bis auf einen misslungenen Wettkampf in Ruka, als er Pech mit den Windverhältnissen hatte, war der Mann vom SC Oberstdorf stets ein fester Bestandteil der Top Ten und stand dabei bereits viermal auf dem Podest. Das beste Ergebnis erzielte er mit einem zweiten Platz in Wisla, doch der ersehnte erste Sieg im Weltcup blieb bislang aus. Dennoch: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Philipp Raimund sich seinen ersten Weltcupsieg sichert. Und die Vierschanzentournee könnte der ideale Zeitpunkt dafür sein. Um jedoch mit den Favoriten Prevc und Kobayashi mitzuhalten, muss er einen Sieg einfahren – andernfalls wird es schwer, den Gesamtsieg nach Deutschland zu holen. Ein Platz unter den Top 5 der Gesamtwertung sollte für Raimund jedoch das Mindestziel sein, wenn man seine aktuelle Form berücksichtigt.

Neben Raimund hat auch Felix Hoffmann Grund zur Hoffnung, ein gutes Ergebnis bei der Tournee zu erzielen. Der 28-jährige Thüringer mischt nach einer späten Entwicklung in seiner Karriere erstmals in der Weltspitze mit. Ein Höhepunkt war der dritte Platz beim Saisonauftakt in Lillehammer, gefolgt von weiteren starken Auftritten, bei denen Hoffmann zweimal aufs Podest sprang – zuletzt in Engelberg. Zwar gab es in Klingenthal einen kurzen Durchhänger, doch pünktlich zur Tournee fand Hoffmann wieder zu seiner Form. Während der Gesamtsieg bei der Tournee für Hoffmann wohl zu hoch gegriffen wäre, so könnte er mit konstanten Ergebnissen wie in Engelberg und Lillehammer durchaus für gute Stimmung und Euphorie bei den deutschen Fans sorgen.

Trotz der gemischten Form des gesamten deutschen Teams ist dank Philipp Raimund und Felix Hoffmann eine erfolgreiche Tournee für den DSV keineswegs ausgeschlossen. Beide Springer haben das Potenzial, die deutsche Fahne in den Spitzenrängen zu vertreten und den ersehnten Erfolg näherzubringen.

Österreich – nicht so heiß favorisiert wie gewohnt 

Mit Stefan Kraft, Jan Hörl und Daniel Tschofenig hat der ÖSV gleich drei Springer im Feld, die bei großen Events traditionell zu den Favoriten zählen. Vor allem Daniel Tschofenig, der im vergangenen Jahr die Vierschanzentourneegewinnen konnte, sollte genau wissen, worauf es ankommt, um erneut ganz oben mitzumischen. Ebenso ist Stefan Kraftein erfahrener Mann für die großen Ereignisse. Der Tourneegewinner von 2015 und mehrfache Weltmeister hat vor Kurzem sogar den Rekord für die meisten Punkte im Weltcup aufgestellt. Einzig Jan Hörl fehlt noch der ganz große Erfolg bei einem der internationalen Highlights. Doch viele Experten sind sich sicher: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Hörl seinen ersten großen Titel erringt.

Das Problem der Österreicher in dieser Saison ist jedoch, dass sie bislang nicht die Topform aus dem letzten Winter erreichen konnten. Stefan Kraft, der aktuell siebter im Gesamtweltcup liegt, hat zwar beeindruckende Erfolge vorzuweisen, doch seine Leistung wurde in dieser Saison durch eine kurze Pause unterbrochen, da er die Geburt seines Kindes miterleben wollte. Alles schien zunächst perfekt zu laufen: Beim ersten Wettkampf in Lillehammer sicherte sich Tschofenig den Sieg, gefolgt von Hörl und Kraft, was viele dazu veranlasste, an die Vorsaison zu denken und die Österreicher als die dominierende Nation im Weltcup zu sehen. Doch dieser Eindruck sollte sich schnell relativieren.

In den folgenden Wettkämpfen verpassten sowohl Tschofenig als auch Hörl mehrfach den zweiten Durchgang, was in der österreichischen Skisprunggemeinde als eine große Überraschung galt. Besonders Tschofenig konnte in den letzten fünf Wettkämpfen nicht in die Top Ten vordringen – eine klare absteigende Formkurve. Auch Kraft und Hörl hatten es in Engelberg nicht leichter, wo Jonas Schuster – der jüngste Österreicher im Team – der beste ÖSV-Springer war. Dieser unerwartete Verlauf hat die Österreicher in dieser Saison vor eine neue Herausforderung gestellt, nach einem grandiosen Start.

Dennoch darf man die ÖSV-Adler für die Tournee nicht abschreiben. Es sind immer noch Kraft, Hörl und Tschofenig, die über Jahre hinweg gezeigt haben, dass sie bei großen Events zur Spitze gehören. Ihre Erfahrung und ihre Fähigkeit, sich bei Drucksituationen zu steigern, sind unverkennbar. Besonders auf den Schanzen von Innsbruck und Bischofshofen– zwei Stationen, die den Österreichern traditionell zugutekommen – könnte die Heimstärke sie beflügeln und sie wieder in die richtige Spur bringen.

Ebenfalls im Auge behalten sollte man Jonas Schuster, der sich kontinuierlich steigern konnte und sich langsam an die Weltspitze herantastet. Schuster könnte bei der Tournee den ein oder anderen Überraschungscoup landen und die etablierten Namen herausfordern. Ebenso könnte Stephan Embacher, der ebenfalls in dieser Saison gute Leistungen gezeigt hat, in einzelnen Wettkämpfen überraschen.

Trotz der aktuellen Formschwäche der Österreicher bleibt die Vierschanzentournee ein Event, bei dem sie stets zu den Mitfavoriten gehören. Sollte es den etablierten ÖSV-Adlern nicht gelingen, in den kommenden Wochen zur alten Form zurückzufinden, könnte es schwierig werden, den Goldenen Adler mit nach Hause zu bringen. Doch die Erfahrung und das Selbstvertrauen der österreichischen Springer bleiben ein nicht zu unterschätzender Faktor, vor allem in einem so traditionsreichen Wettbewerb wie der Vierschanzentournee.

Anže Lanišek und Ren Nikaido – Außenseiter mit Potenzial

Auch Anže Lanišek aus Slowenien dürfte bei der 74. Vierschanzentournee nicht vollständig abgeschrieben werden, obwohl seine Formkurve nach dem Verlust der Gesamtweltcupführung in dieser Saison etwas abgeflacht ist. Zu Beginn des Winters trug Lanišek noch das gelbe Trikot und zeigte eine herausragende Leistung – mit Siegen in Falun und Rukaüberzeugte er als einer der absoluten Topfavoriten für die Tournee. Doch mit der Zeit verschwand die starke Form des Slowenen ebenso schnell, wie sie gekommen war. In Klingenthal war er weit von den Top Ten entfernt und konnte nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen. Zwar gelang es ihm in Engelberg mit einem neunten Platz ein kleines Erfolgserlebnis zu verbuchen und wieder in die Top Ten vorzustoßen, doch das reicht natürlich noch nicht aus, um sich als ernsthafter Favorit auf den Goldenen Adler zu positionieren.

Dennoch: Lanišek ist ein Außenseiter, den man auf keinen Fall gänzlich aus den Augen verlieren sollte. Der Slowene hat in dieser Saison mehrfach gezeigt, dass er es in den Top-Bereich schaffen kann. Sollte er seine Leistung aus den ersten Wettkämpfen des Winters wieder abrufen können, ist er zweifellos in der Lage, ganz vorne mitzumischen. Es bleibt abzuwarten, ob Lanišek während der Tournee wieder zu seiner gewohnten Stärke zurückfindet – ein ernsthafter Geheimtipp bleibt er allemal.

Ebenfalls Geheimtipp-Status hat sich in dieser Saison Ren Nikaido erarbeitet. Der Japaner wird häufig im Schatten der großen Namen gesehen, doch mit einer beeindruckenden Entwicklung in dieser Saison könnte er das eine oder andere Mal für Überraschungen sorgen. Nikaido hat zwar noch keinen Weltcupsieg auf seinem Konto, doch zwei zweite Plätze in Ruka und Klingenthal sowie ein dritter Platz in Engelberg zeigen, dass er konstant in der Nähe des Podests unterwegs ist. Mit mehreren vierten Plätzen hat er zudem bewiesen, dass er zu den besten Springerndes Winters gehört.

Die Tournee könnte für Nikaido eine großartige Gelegenheit sein, sein Potenzial auf den großen Bühnen zu zeigen und sich im Windschatten der etablierten Stars an die Spitze heranzupirschen. Falls er es schafft, seine Leistung über mehrere Wettbewerbe hinweg auf einem hohen Niveau zu halten, könnte er in der Gesamtwertung sogar den ein oder anderen größeren Namen hinter sich lassen. Besonders von seinem unaufgeregten und unbeschwerten Auftreten könnte er profitieren, da die Fokus-Spotlights oft auf die großen Favoriten gerichtet sind und Nikaido dadurch in Ruhe seinen eigenen Weg gehen kann. Für ihn wäre ein Podestplatz während der Tournee durchaus denkbar – und mit ein wenig Glück könnte er sich in der Gesamtwertung sogar weit vorne platzieren.

Insgesamt sind sowohl Lanišek als auch Nikaido spannende Außenseiter mit enormem Potenzial, die bei einer erfolgreichen Tournee über sich hinauswachsen könnten. Ob es für den Goldenen Adler reicht, bleibt abzuwarten – aber ein Überraschungscoup ist bei dieser Konstellation immer möglich.

Norwegen – Herausforderungen und steiniger Weg zum Podest

Norwegen ist ohne Frage eine der größten Skisprungnationen der Welt, mit einer langen Tradition und vielen Erfolgen in der Geschichte der Vierschanzentournee. Doch in diesem Jahr scheint es, als wären die Norweger so weit entfernt wie nie zuvor von einem Sieg – oder sogar einem Podestplatz – bei der Tournee.

Der Grund dafür ist simpel: Die Norweger sind derzeit noch nicht in Form. Der beste Norweger im aktuellen Weltcup ist Kristoffer Eriksen Sundal, der sich auf dem 14. Platz befindet, was zwar respektabel, aber nicht die Spitzenposition ist, die man von einem potenziellen Tourneesieger erwarten würde. Auch andere norwegische Top-Springer wie Johann André Forfang, Marius Lindvik und Halvor Egner Granerud konnten in dieser Saison zwar vereinzelt mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen, doch ihre Platzierungen in den Top Ten waren insgesamt eher sporadisch. Auch der ersehnte Podestplatz blieb bisher aus – ein weiterer Indikator für die derzeitige Formkrise.

Hinzu kommt, dass die norwegischen Springer immer wieder mit starken Patzern zu kämpfen hatten, bei denen sie wertvolle Punkte verpassten. Für eine erfolgreiche Vierschanzentournee sind solche Schwankungen jedoch ein großes Handicap. Daher kann man für die Norweger in diesem Jahr eher nicht von einer Favoritenrolle sprechen. Stattdessen geht es für sie hauptsächlich darum, sich individuell zu steigern und die Form während der Tournee zu stabilisieren.

Sollte es dem ein oder anderen Springer gelingen, sich im Laufe der Tournee zu steigern, könnten immerhin hier und da Podestplätze herausspringen. Aber angesichts der starken Konkurrenz wird es für die Norweger sehr schwer, in den Kampf um den Goldenen Adler einzugreifen. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tournee sind jedenfalls nicht die besten, und es dürfte noch eine ganze Weile dauern, bis die norwegischen Springer wieder konstant an die absolute Spitze heranreichen.

Für die kommende Tournee heißt es also für die Norweger vor allem: Steigern, verbessern und hoffen, dass der ein oder andere im Laufe der Wettkämpfe zu seiner besten Form findet. Ein Überraschungscoup ist durchaus möglich, aber auf den Gesamtsieg müssen die Norweger in dieser Saison wohl noch etwas warten.

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