Domen Prevc konnte beim dritten COC-Springen seine aufsteigende Form bestätigen und setzte sich vor seinem Landsmann Ziga Jelar und dem Österreicher Michael Hayböck durch. Das DSV-Team brachte immerhin sechs Leute in die Top 10.
Die bislang ernüchternde Saison von Domen Prevc könnte doch noch eine positive Wendung nehmen. Zwar hat sich Olympia für den 22-Jährigen natürlich erledigt, jedoch dürfte der Super-Flieger ohnehin mehr auf die SKkflug-WM von Vikersund schielen. Seine heutigen Sprünge auf 130 und 131,5 Meter bewiesen, dass mit dem jüngsten Prevc-Bruder wieder zu rechnen ist. Mit 265,6 Punkte behielt er knapp die Oberhand gegen Teamkollege Ziga Jelar, der 261,1 Zähler einfuhr. Der Slowene, der nach einer schweren COVID-Erkrankung nur schleppend in die Saison kam, zeigte Sprünge auf 131 und 129 Meter. Den dritten Podiumsplatz belegte mit Michael Hayböck (257,8 P.) ebenfalls ein Leidgeprüfter Springer. Der Österreicher hatte aufgrund einer Bandscheibenverletzung praktisch keine Chance, auf den Olympia-Zug aufzuspringen. Am heutigen Tage verpasste er den Sieg im COC nach 133 Meter in Runde eins und der zwischenzeitlicher Führung nur aufgrund eines etwas schwächeren Finalsprungs auf 127 Meter. Eine starke Mannschaftsleistung zeigten die Norweger, die mit Robin Pedersen (251,2 P.), Joacim Ødegård Bjøreng (250,1 P.) und Sondre Ringen (236,5 P.) die Ränge vier, fünf und sieben belegten.
DSV-Team mannschaftlich ordentlich
Das DSV-Team hatte ähnlich wie bei den Olympischen Spielen heute nichts mit dem Kampf um die Spitze zu tun. Immerhin schafften es aber sechs Deutsche in die Top 10. Die beste Performance zeigte heute Kilian Merkl. Das Talent aus Garmisch-Patenkirchen zeigte nach guten 126 Meter einen noch besseren Finalsprung auf 128 Meter und belegte mit 248,8 Punkten Rang sechs. Justin Lisso (235,9 P.) und Martin Hamann (233,1 P.) erreichten die Plätze acht und neun. Mit dem heutigen Tag unzufrieden dürfte hingegen Philipp Raimund sein, der nach Rang zwei am Samstag heute nur 118,5 und 122,5 Meter sprang und damit 20. wurde. Für Luca Roth und David Siegel bleibt es eine schwere Saison. Mit den Rängen 26 und 27 kamen sie unmittelbar vor Richard Freitag ein. Der Routinier konnte seinen Aufwärtstrend aus Neustadt leider überhaupt nicht bestätigen und blickt auf ein ernüchterndes Wochenende zurück.
ÖSV-Adler schwächeln ein wenig
Abgesehen von Michael Hayböck erlebten die Rot-Weiß-Roten heute nicht ihren besten Tag. Als zweitbester Österreicher konnte sich Markus Schiffner nur auf dem elften Rang platzieren. Thomas Lackner und Maximilian Steiner blieben mit den Rängen 13 und 14 ebenfalls eher unauffällig. Niklas Bachlinger und Peter Resinger erzielten mit den Rängen 19 und 29 immerhin noch ein paar COC-Punkte.