Bereits vor dem Wochenende im rumänischen Rasnov teilte der Deutsche Skiverband (DSV) die ersten Namen des Aufgebots für die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Planica mit. Ein Name im Herren-Aufgebot fehlt jedoch noch. Nun steht die deutsche Mannschaft.
Für die deutschen SAkisprung-Damen stand die Mannschaft bereits vor der WM-Generakprobe in Rasnov fest. Nominiert wurden von Bundestrainer Maximilian Mechler DSV Frontfrau Katharina Althaus (SC Oberstdorf), Selina Freitag (SG Nickelhütte Aue), Luisa Görlich (WSV 08 Lauscha), Pauline Hessler (WSV 08 Lauscha) und Anna Rupprecht (SC Degenfeld).
„Wir sind als Team mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden. Es ist uns gelungen, näher an die Weltspitze heranzurücken, auch in der Breite mit sechs Springerinnen in den Top-30 im Weltcup. Selina Freitag hat ihren ersten Podestplatz erreicht und Katharina Althaus schon fünf Siege. Im Moment sind alle im Soll, und wir freuen uns darauf, bei der WM um die Medaillen kämpfen zu können“, freut sich der Damen-Bundestrainer auf die WM in Planica.
Letzter Platz im Herren-Team an Schmid
Bei den Herren standen bis zum Wochenende bereits Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf), Karl Geiger (SC Oberstdorf), Philipp Raimund (SC Oberstdorf) und Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) als nominiert fest. Um den fünften Platz für die Reise zur WM kämpften bis zuletzt Stephan Leyhe und Constantin Schmid. Bei den vergangenen Wettbewerben hatte Stephan Leyhe zwar die Nase vorn, an diesem Wochenende setzte sich Schmid jedoch im allerletzten Wettbewerb gegen den Upländer durch. Auch in den Trainings, besonders auf der großen Schanze, in Planica landete Schmid in den Lehrgängen vor Leyhe. Wie Stefan Horngacher am Sonntag mitteilte, sei die Entscheidung im Trainerstab somit zugunsten von Constantin Schmid (WSV Oberaudorf) ausgefallen. Stephan Leyhe wird als Reserve zu Hause bleiben und ein Training absolvieren. Nach der WM soll er wieder ins Weltcup-Geschehen einsteigen.
Ein besonders großer Schritt ist die Nominierung zur WM für den deutschen Durchstarter des Winters, Philipp Raimund. „Meine bisherige Saison ist sehr gut verlaufen. Ich habe meine ersten Siege im COC-Cup errungen und durfte das ganze Jahr mit der A-Mannschaft unterwegs sein, außer bei vereinzelten Wettkämpfen. Mit einer guten Tournee und meinem ersten Top-Ten-Ergebnis in Willingen habe ich meine Erwartungen übertroffen“, so Raimund im Vorfeld von Rumänien. Im Einzelwettbewerb von Rasnov präsentierte sich Raimund als 5. ebenfalls stark im deutschen Team. „Dass ich mich für die WM qualifiziert habe, bedeutet mit sehr viel und gibt mir auch eine Bestätigung, dass es aktuell echt gut läuft.“
Auch der Bundestrainer der Herren, Stefan Horngacher, zeigt sich vor allem nach den letzten beiden Weltcup-Wochenenden motiviert: „Das Ziel bei dieser Weltmeisterschaft ist es, Medaillen zu gewinnen. Wir sind diesmal nicht in der Favoritenrolle, aber wir haben eine deutliche Aufwärtstendenz und sind deutlich näher an die Weltspitze herangekommen.“
Quelle DSV