Der Deutsche Skiverband hat die Kadereinteilung der Skispringerinnen und Skispringer für die kommende Saison veröffentlicht. Wieder zurück in der Nationalmannschaft ist Pius Paschke, diese besteht damit zukünftig aus neun Athleten. Bei den Damen wechselt Svenja Würth zur nordischen Kombination.
Ein ereignisreicher Winter steht bevor. Die Heim-Weltmeisterschaft in Oberstdorf ist das Highlight für die DSV-Athleten. Bei den Herren soll im Dezember außerdem noch die Skiflug-WM in Planica nachgeholt werden. Die Startplätze sind heiß begehrt und werden hart umkämpft sein – sind es doch eine ganze Menge Sportler, die diese Wettkämpfe als Ziel vor Augen haben.
Konkurrenzkampf bei den Herren
In der Lehrgangsgruppe 1a sind weiterhin Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Stephan Leyhe, Andreas Wellinger, Richard Freitag, Severin Freund, David Siegel und Constantin Schmid vertreten. Hinzu kommt Pius Paschke nach seiner erfolgreichen Weltcup-Saison. Das Trainerteam um Stefan Horngacher und Jens Deimel bleibt unverändert.
Auch die Lehrgangsgruppe 1b ist aufgestockt worden, statt acht sind dort nun elf Sportler versammelt. Auf die meisten Weltcupeinsätze zurückblicken können Moritz Baer und Martin Hamann. Außerdem sind Felix Hoffmann, Justin Lisso sowie drei Teilnehmer der Junioren-WM – Kilian Märkl, Philipp Raimund, Luca Roth – dabei. Erstaunlich: Mit Paul Winter, Adrian Sell, Tim Fuchs und Justin Nietzel schaffen gleich vier Springer den Sprung zurück in das Team. Alle waren in den vergangenen Jahren aus den Kaderstrukturen herausgefallen und konnten sich im Verlauf dieses Winters über gute Leistungen im Deutschlandpokal und FIS Cup für Einsätze im Continentalcup empfehlen. Der ehemalige Team-Olympiasieger Marinus Kraus erhält noch einmal eine Chance im Förderkader.
Thomas Diethart wird Teil des Trainerteams
Mit sechs Sportlern etwas kompakter ist die Lehrgangsgruppe 2a. Claudio Haas, Tom Gerisch, Finn Braun, Tim Hettich, Simon Spiewok und Justus Grundmann sind hier aktiv. Letzterer ist der einzige im Kader verbliebene Springer aus dem Jahrgang 2003; mehrere gleichaltrige Springer beenden ihre Karriere. Die Lehrgangsgruppe 2b umfasst 15 Springer aus den Jahrgängen 2004-2006, darunter mit dem Schülercup-Sieger Max Unglaube auch erstmals ein Talent aus Brandenburg. Das Trainerteam im Nachwuchsbereich wird durch Thomas Diethart verstärkt. Der Vierschanzentourneesieger der Saison 2013/14 hat im Herbst den ersten Teil seiner Trainerausbildung im österreichischen Skiverband absolviert.
Selina Freitag und Luisa Görlich rücken in Lehrgangsgruppe 1a auf
Bei den Damen bilden Katharina Althaus, Juliane Seyfarth, Ramona Straub und Carina Vogt den Topkader. Offiziell neu dieser Lehrgangsgruppe zugeteilt sind außerdem Selina Freitag und Luisa Görlich. Beide haben jedoch bereits in der letzten Saison mit der Nationalmannschaft trainiert und konnten regelmäßig im Weltcup punkten. Anna Rupprecht wurde gemeinsam mit Gianina Ernst, Pauline Heßler und Agnes Reisch in die Lehrgangsgruppe 1b einsortiert, die nun von Maximilian Mechler trainiert wird.
Nicht mehr im Skisprungkader dabei ist Svenja Würth – sie wird in der nächsten Saison als nordische Kombiniererin unterwegs sein. Bereits im Februar ging sie testweise in einem Continentalcup an den Start, musste im Lauf jedoch aufgeben. Skisprung und nordische Kombination parallel auf Topniveau auszuüben, das sei kaum möglich, so Würth in einem Interview mit der Heilbronner Stimme Ende März: „Mit zweimal 80 Prozent gewinne ich in beiden Sportarten nichts. Man mag ja schon erfolgreich sein.“
Da die Kombinierinnen erstmals eine eigene Nationalmannschaft bilden, ist die Lehrgangsgruppe 2a mit vier Skispringerinnen nun zahlenmäßig reduziert. Das Team bilden hier Alina Ihle, Josephin Laue, Anna Jäkle und Lilly Kübler. In die Lehrgangsgruppe 2b, die aus 22 Athletinnen besteht, wurden die besten Skispringerinnen und Kombiniererinnen der Jahrgänge 2003-2007 berufen.
>> Zur vollständigen Kaderliste (PDF)
Quelle: DSV