In Lillehammer startet an diesem Wochenende der Continental Cup für die Herren und der Intercontinental Cup für die Damen in die neue Saison. Bei den Herren sichert sich der Deutsche Luca Roth den ersten Sieg in dieser Saison. Er verweist den Polen Aleksander Zniszczol und den Österreicher Clemens Aigner auf die Plätze zwei und drei. Bei den Damen geht der Sieg nach Slowenien. Agnes Reisch holt für den Deutschen Skiverband einen Podestplatz.
Endlich geht es auch in der sogenannten „zweiten Liga“ des Skispringens in die Wettkampf-Phase. Aus deutscher Sicht verläuft der Auftakt in den Continental Cup bei den Herren sehr erfolgreich – doch sorgen nicht etwa die beiden ausgemusterten Weltcup-Starter Markus Eisenbichler oder Constantin Schmid für einen deutschen Erfolg sondern deren Landsmann Luca Roth. Der 23-jährige Athlet vom SV Meßstetten sichert sich mit Weiten von 136 und 131,5 Metern (259,0 P.) den Sieg in Norwegen. Auf den Rängen zwei und drei landen mit Aleksander Zniszczol (Polen) und Clemens Aigner (Österreich) zwei Athleten, die von ihren Trainern aus dem Weltcup-Team ausgebotet worden waren und im Contintal Cup um das Ticket für den Weltcup kämpfen. Für den Polen Zniszczol bedeuten Weiten von 134,5 und 132 Meter Rang zwei. Clemens Aigner macht nach einem nicht ganz so optimalen Versuch auf 129 Meter im ersten Durchgang im Finale mit einem Satz auf 133,5 Meter noch einen Sprung von Rang zehn auf drei nach vorne.
Robin Pedersen und Benjamin Oestvold landen als beste Norweger als Vierter (134 und 126,5 m; 251, 8 P.) und Fünfter (133 und 133,5m; 251,4 P.) knapp neben dem Podest. Clemens Leitner wird als Sechster zweitbester Österreicher. Auf Rang sieben folgt mit Maksim Bartolj der beste Slowene. Jonas Schuster reiht sich nach Sprüngen auf 131 und 133 Meter auf dem achten Rang ein. Zak Mogel wird Neunter. Robert Johansson, der ebenfalls um das Ticket zurück in das Weltcup-Team in Norwegen kämpft, wird Zehnter.
Enttäuschung bei Eisenbichler und Schmid
Durchaus enttäuschend verläuft der Auftakt für Markus Eisenbichler und Constantin Schmid. Die beiden Stamm-Springer aus dem Weltcup-Team vom deutschen Bundestrainer Stefan Horngacher standen zum Auftakt der COC-Serie unter besonderer Beobachtung, da sie um einen Platz zurück in das deutsche Weltcup-Team kämpfen. Allerdings scheint es für Eisenbichler als 14. Und Schmid als 22. ein steiniger – wenn nicht gar aussichtsloser – Weg zurück in den Weltcup zu sein. Zumal ihr Landsmann Roth nach dem heutigen Sieg die deutlich bessere Ausgangsposition vorweisen kann.
Finn Braun (ebenfalls Deutschland) landet auf Rang 15. Felix Hoffmann wird 16. Wobei Hoffmann nach Durchgang eins noch aussichtsreich auf dem sechsten Rang gelegen hatte, im Finale aber um 10 Plätze nach hinten zurückfiel.
ICOC Lillehammer: Podestplatz für Reisch – Sieg geht nach Slowenien
Bei den Damen holt sich die Slowenin Tina Erzar den ersten Sieg im Intercontinental Cup in Lillehammer. Die Deutsche Agnes Reisch landet direkt dahinter auf Rang zwei. Anezka Indrackova aus Tschechien komplettiert als Dritte das Podest.
In der neu geschaffenen Wettkampfserie des Intercontinental Cups fährt die Slowenin Tina Erzar im ersten Wettbewerb dieses Winters den ersten Erfolg ein. Weiten von 89 und 93,5 Metern sichern der gerade einmal 15-jährigen Athletin den Tagessieg mit einer Gesamtpunktzahl von 229,5 Punkten. Dabei konnte sich die Slowenin im Finale noch von Rang vier auf den Spitzenplatz nach vorne arbeiten. Mit einem Rückstand von 3,7 Punkten auf die Siegerin landet Agnes Reisch (Deutschland) auf einem hervorragenden zweiten Rang. Die Springerin vom WSV Isny springt 91 und 85,5 Meter weit und erhält dafür 225,8 Punkte. Der dritte Rang geht nach Tschechien. Anezka Indrackova, die nach dem ersten Durchgang nach einer Weite von 88,5 Metern das Feld anführte, fiel nach ihrem zweiten Sprung auf 86,5 Meter auf den dritten Rang zurück.
Ingvild Synnoeve Midtskogen vier als Vierte mit Sprüngen auf 88,5 und 90 Meter beste Norwegerin. Auf Rang fünf landet Karolina Indrackova – die Schwester der Drittplatzierten.
Paige Jones aus den USA wird Sechste. Die Chinesin Yangning Weng fährt einen beachtlichen siebten Rang ein.
Alvine Holz folgt als zweitbeste Deutsche auf dem achten Rang. Juliane Seyfarth wird 13. Josephine Laue kommt über einen 38. Rang nicht hinaus und muss im Finale der besten 30 zuschauen.
Offizielles Resultat COC Herren
Offizielles Resultat ICOC Damen
Quelle: FIS