Das Glück des Tüchtigen war am Samstag erneut auf der Seite des Tournee-Siegers. Kamil Stoch gewinnt den ersten Einzelwettbewerb in Titisee-Neustadt mit 281,6 Punkten. Zweiter wird Halvor Egner Granerud mit 4 Punkten Rückstand. Komplettiert wird das Podium durch Piotr Zyla mit 270,8 Punkten.
Dawid Kubacki, der nach dem ersten Durchgang noch führte, wurde mit schwierigen Bedingungen am Ende Siebter. Das polnische Team präsentiert sich am Ende des Wettbewerbes jedoch glänzend mit vier Springern in den besten Zehn.
Aufwärtstrend im norwegischen Team
Einen Lichtblick gab es im Finale für den Norweger Johann André Forfang, der zuletzt häufiger zu kämpfen hatte. Er nutze die Bedingungen aus und landete bei starken 144 Metern. Mit diesem Satz verbesserte er sich von Rang 28 noch in die Top-15. Auch sein Landsmann Marius Lindvik setzte sich mit 135,5 Meter für eine Weile an die Spitze, bis er von Robert Johansson abgelöst wurde. Beide landen in den Top-10. Das norwegische Team bestätigte damit die bereits guten Leistungen vom Training am Freitag. Daniel-André Tande enttäuschte dagegen und ist bereits nach Durchgang eins ausgeschieden.
DSV-Adler haben zu kämpfen: Eisenbichler bester Deutscher
Bester DSV-Adler wird Markus Eisenbichler, der das Podium auf Rang 4 mit 2,1 Punkten auf Rang drei nur knapp verpasste. „Ich bin ganz zufrieden und bin wieder besser reingekommen. Die Sprünge waren peu à peu besser. Es ist natürlich noch mehr drin, aber man muss kleine Schritte gehen und auch einfach zufrieden sein, mit dem wie es ist“, fasst Eisenbichler zusammen. Pius Paschke, der das Finale eröffnete, machte mit 136 Metern noch einmal einen Sprung nach vorne, ebenso wie der Sachse Martin Hamann mit 131 Metern. Sie landeten jeweils auf den Rängen 17 und 14. „Ich bin soweit zufrieden und habe eigentlich zwei konstante Sprünge gemacht, sogar drei mit dem Probedurchgang. Jetzt hab ich einmal Pech gehabt, einmal Glück“, so Paschke. Die verbesserten Aufwindverhältnisse konnte Teamkollege Constantin Schmid im Finale nicht optimal nutzen, landete aber zumindest erneut in den Punkterängen (26.). Die Konstanz fehlt nach wie vor auch Severin Freund (23.), der seine Platzierung aber in etwa halten kann. „Ich glaube, dass ich anständig gesprungen bin, es war nu nicht der ganz große Ausreißer nach oben dabei. Es waren schwierige Bedingungen und es hat stark gewechselt. Sehr gefreut hat mich aber, dass alle im Finale waren“, schätzt Severin Freund nach dem Finale ein. Karl Geiger erwischte erneut keinen optimalen Sprung und zudem unglückliche Windverhältnisse. Er landet daher bereits bei 121,5 Metern und holt mir Rang 25 nur ganze fünf Weltcup-Punkte.
Kraft als 9. bester Österreicher
Nicht rund läuft es weiterhin im österreichischen Lager. Schon bei der Vierschanzentournee hoffte man auf eine Podestplatzierung. Diese lässt auch weiterhin auf sich warten. Stefan Kraft schafft es als 9. als einziger in die top-10. Michael Hayböck und Daniel Huber landen erneut nur im Mittelfeld.
Doch auch im slowenischen Team hält einzig Anze Lanisek das Fähnchen zumindest noch etwas hoch. Er wird Zwölfter und ist damit sogar der einzige Slowene in den Top-20.
Am Sonntag findet ein zweiter Einzelwettbewerb auf der Hochfirstschanze statt (Zeitplan & Überblick Titisee-Neustadt).
Quelle: FIS, DSV