Foto: Konstanze Schneider

Für die Herren gab es am Donnerstag ebenfalls den ersten Wettbewerb auf den Olympiaschanzen von Predazzo. Und beim Betrachten der Ergebnisliste könnte man meinen, es gab keine Pause für die Top-Athleten. Der vollbesetzte Sommer Grand Prix führt fort, was der Winter beendet hat.

Jan Hörl, der Zweitplatzierte der vergangenen Weltcupsaison, konnte den ersten Wettbewerb von der Normalschanze am späten Donnerstagabend für sich entscheiden. Bis 23 Uhr dauerte der Wettbewerb an, der nach dem unglücklichen Auftakt der österreichischen Damen umso glücklicher für die Herren verlief. Denn hinter Hörl reihte sich direkt sein zuletzt sowie aktuell stärkster Konkurrent und Teamkollege Daniel Tschofenig ein. Der Japaner Ryoyu Kobayashi komplettierte das Podest.

Weiterhin fanden sich auch Maximilian Ortner, Niklas Bachlinger – der bisher Führende der Sommer-Grand-Prix-Wertung – sowie Stefan Kraft in den Top Ten wieder. Auch der Schweizer Gregor Deschwanden und der frisch gebackene slowenische Weltrekordhalter Domen Prevc schafften den Sprung unter die besten Zehn. Aus den deutschen Reihen schaffte dies einzig Philipp Raimund, der sich nach und nach mehr mit der Schanze anfreunden konnte und sich auf einem ordentlichen sechsten Platz wiederfand.

DSV-Team mit gemischten Gefühlen

Neben Raimund war auch das Ergebnis von Luca Roth durchaus gut. „Ich bin recht zufrieden. Der erste Sprung ist mir leider etwas missglückt. Im Zweiten habe ich es besser gemacht und mich nach vorne gekämpft“, so Roth im Anschluss. Von Platz 28 kämpfte er sich auf Rang 16 nach vorne und durfte damit auch einige Zeit „In der Leaderbox, da gefällt es einem immer. Ich denke, ich bin auf einem sehr guten Weg. Die Sprünge werden immer stabiler.“ Direkt dahinter reihte sich Felix Hoffmann auf einem soliden 17. Platz ein. Ander erging es den beiden Routiniers Andreas Wellinger und Karl Geiger, die sich scheinbar noch nicht wirklich mit der Schanze anfreunden konnten. Sie belegten die Plätze 22 sowie 29.

Nach dem ersten Wettbewerb am späten Abend steht zumindest eines im olympischen Skisprungstadion von Predazzo fest: Das Flutlicht überzeugt im Vergleich zu anderen Schanzen in jedem Fall. In der Pause gab es zudem noch eine kurze (gewollte) Unterbrechung mit vollkommeneren Dunkelheit, denn: Für alle Zuschauer und Beteiligten gab es eine kurze Feuerwerk-Show als Pausenhighlight. Für die Herren geht es am Freitag weiter mit dem Training und der Qualifikation von der Großschanze.

Von Konstanze Schneider

Aufgewachsen in einer Wintersportregion ist Konstanze seit ihrer Kindheit begeisterter Wintersport- und vor allem Skisprung-Fan. Anzutreffen ist sie meist im Weltcup der Skispringer, wo sie nicht nur für Skispringen-news.de, sondern auch als Fotografin international unterwegs ist. Zusätzlich hat sie mehrere Jahre als Pressesprecherin bei den Weltcup-Veranstaltungen in Klingenthal gearbeitet und die Pressearbeit für den Verein VSC Klingenthal e.V. und für die Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal übernommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert