Foto: Konstanze Schneider

Marius Lindvik hat den ersten Wettkampf der Herren im diesjährigem Sommer für sich entschieden. Der Norweger, der nach seiner abgesessener Sperre in Folge des Anzugskandals bei der Weltmeisterschaft zurückkehrte, segelte in Courchevel zweimal auf 126 Meter und erhielt dafür 277,7 Punkte. Auf Rang zwei reihte sich nach überzeugender Vorstellung DSV-Adler Philipp Raimund (272,3 Punkte) ein vor dem Japaner Sakutaro Kobayashi (271,4 Punkte).

Marius Lindvik hat sich nach seiner Sperre direkt mit einem Sieg zurückgemeldet. Bereits nach dem ersten Durchgang hatte der Norweger beim Sommer-Grand-Prix im französischen Courchevel mit 126 m in Führung gelegen. Diese Weite bestätigte er im zweiten Durchgang noch einmal und setzte sich schlussendlich mit 5,4 Punkten Vorsprung vor Philipp Raimund durch, der vor allem im Finale seine Klasse unter Beweis stellte. Mit starken 128,5 m gelang es dem Deutschen sich von der fünften Position (nach 121,5 m im ersten Durchgang) noch bis auf den zweiten Platz im Tagesgesamtklassement nach vorne zu schieben. Über Rang drei durfte sich Sakutaro Kobayashi (127 m/125 m) freuen.

Ein großes Ausrufzeichen setzte zum Auftakt in den Sommer-Grand-Prix der Österreicher Niklas Bachlinger (131 m/128,5 m). Nach dem Sieg in der Qualifikation zeigte der Youngster auch im Wettkampf eine glänzende Vorstellung und reihte sich am Ende auf dem vierten Platz ein. Die drei Top-Springer aus Österreich, Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft sind in Courchevel noch nicht am Start und werden erst später in das Geschehen eingreifen. Die Top-5 komplettierte der Schweizer Gregor Deschwanden (128 m/128 m), der zur Halbzeit noch hinter Lindvik an der zweiten Stelle gelegen hatte.

Top-10 Ergebnis für Felix Hoffmann

Die Entdeckung des letzten Sommers, der Franzose Valentin Foubert, konnte vor heimischer Kulisse erneut überzeugen und belegte den sechsten Platz vor dem Slowenen Lovro Kos (7.). Ein gutes Gefühl holte sich auch Felix Hoffmann, der sich nach 118 m im ersten Durchgang auf eindrucksvolle 127,5 m steigerte. Der Schützling von Stefan Horngacher reihte sich damit auf Rang acht ein, vor dem Polen Dawid Kubacki und dem Japaner Naoki Nakamura, die sich punktgleich den neunten Platz teilten.

Simon Ammann sorgt für Überraschung

Im ersten Durchgang versetzte „Altmeister“ Simon Ammann die Zuschauer ins Staunen, als er auf starke 128 m segelte und sich auf dem siebten Platz im Gesamtklassement wiederfand. Im Finale konnte der zweifache Doppelolympiasieger aus der Schweiz seine Form allerdings nicht ganz bestätigen und fiel mit 114 m noch bis auf Rang 15 zurück. Dennoch dürfte ihm dieser Wettkampf sehr viel Freude bereitet haben.

Viele Disqualifikationen – auch DSV-Adler Luca Roth betroffen

Ähnlich wie bereits zuvor bei den Damen griffen die Materialkontrolleure auch bei den Herren hart durch. Im ersten Durchgang wurde der Japaner Yukiya Sato aufgrund seines Sprunganzuges disqualifiziert. Auch beim Schweizer Yanick Wasser sowie dem Slowenen Ziga Jancar entsprach der Anzug jeweils nicht dem Regelwerk, sie teilten das gleiche Schicksal wie Sato.

Während des zweiten Durchgangs setzten sich die Disqualifikationen weiter fort. Zunächst traf es den Ukrainer Vitaliy Kalinichenko, anschließend den Slowenen Zak Mogel sowie den Deutschen Luca Roth. Roth hatte nach dem ersten Durchgang mit 123 m noch auf Platz acht gelegen, durfte aufgrund eines zu großen Sprunganzuges das Finale jedoch nicht mehr bestreiten.

Am morgigen Sonntag steht für die Herren der zweite Einzelwettkampf auf dem Programm.

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