Es ist wieder so weit! Das finale Fliegen im slowenischen Planica steht vor der Tür. Und damit auch das Ende einer denkwürdigen Saison.
„Sollten die Bedingungen es zulassen, ist ein neuer Weltrekord möglich.“, teilten die Organisatoren bereits letzte Woche mit. Gerade weil die heimischen Sportler momentan besonders gut in Form sind und die Vorfreude nach den Erfolgen zuletzt bis ins Unermessliche stieg, dürften die Fans im Tal der Schanzen ob nun mit oder ohne neuen Weltrekord, definitiv wieder ein stimmungsvolles Finale erleben.
Slowenisches Team zeigt sich topmotiviert und selbstbewusst
Im Rahmen einer Pressekonferenz von Sloski am heutigen Dienstag sagte Anze Lanisek: „Für uns ist es ein Privileg ein Finale zu Hause zu haben, wir freuen uns sehr und sind extra motiviert.“ Sloweniens Cheftrainer Robert Hrgota zeigte sich selbstbewusst und formulierte Ziele: „Im Nationencup ist die Rechnung einfach, wir wissen was wir zu tun haben um unser Ziel die Norweger noch von Platz drei zu verdrängen, zu erreichen. Ich habe meinen Athlethen gesagt, wir müssen jeden Tag gewinnen.“ Generell war die Stimmung im slowenischen Team sehr gelöst und man merkte ihnen an, dass sie sich alle extrem auf das bevorstehende Wochenende freuen.
Markus Eisenbichler mit den letzten Flügen seiner Karriere
Aber nicht nur die Slowenen freuen sich auf Planica. Auch aus deutscher Sicht dürfte ein Athlet mit besonders viel Vorfreude aber auch mit einem Tropfen Wehmut in das Wochenende starten. Für Markus Eisenbichler werden es die letzten Flüge seiner erfolgreichen Karriere sein. Nachdem sich am letzten Wochenende bereits Stephan Leyhe in den Ruhestand verabschiedet hat, nun also auch Eisenbichler. Und es wird mit Sicherheit nicht weniger emotional für das deutsche Team werden.
Es sei eine „Entscheidung aus dem Bauch heraus“, die dem Bayer nicht leicht gefallen ist und über die er sich zuvor viele Gedanken gemacht hatte. Letztendlich fühle es sich aber „richtig“ und „gut“ an in Planica nun also Servus zu sagen. Nach zuletzt starken Ergebnissen im Continentalcup, darunter auch ein Sieg in Zakopane vergangenes Wochenende, können sich die Fans auf einen starken Markus Eisenbichler freuen, der die letzten Momente seiner Karriere einfach nur genießen will und dies mit Sicherheit auch tun wird. Außerdem werden neben Eisenbichler noch Pius Paschke, Andreas Wellinger, Karl Geiger, Philipp Raimund und Felix Hoffmann beim Finale vertreten sein.
Am morgigen Mittwoch findet in Planica bereits das berühmte „Einfliegen“ statt. Hier werden 26 Springer aus Slowenien und vier weitere aus Österreich und Italien am Start sein. Start hier ist laut Plan um 10 Uhr und es wird auf dem Instagram Kanal von Sloski einen Livestream geben.
Früh aufstehen heißt es für alle Beteiligten dann am Donnerstag. Um 8 Uhr startet bereits das Training, ehe es im 10 Uhr in die erste Qualifikation für das erste Einzelspringen am Freitag geht. Freitag Nachmittag startet der Einzel dann um 15 Uhr.
Das Programm sieht für Samstag traditionell das Teamspringen um 9:30 Uhr vor, ehe der finale Einzelwettbewerb mit den Top 30 dann am Sonntag ebenso um 9:30 startet.